Christian Mischke (* 8. Januar 1944 in Grünberg in Schlesien; † Mai 2022 in München oder Nürnberg[1]) war ein deutscher Künstler und als Zeichner und Radierer ein bedeutender Graphiker.
Christian Mischke (Foto: Peter Frese)
Leben
Christian Mischke schloss seine Schulbildung 1963 in Nürnberg mit dem Abitur ab und begann ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg in der Klasse von Fritz Griebel. 1965 wechselte er an die Akademie der Bildenden Künste München und studierte bei Anton Marxmüller und Thomas Zacharias. Das erste Staatsexamen für Kunsterzieher bestand er 1968. Als Studienreferendar unterrichtete er 1968/69 in München-Pasing. 1969 besuchte Christian Mischke in der „Schule des Sehens“ die Klasse von Otto Eglau an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. Von 1969 bis 1970 war er als Studienreferendar im Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Schweinfurt tätig. Ein erneutes Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Mac Zimmermann schloss sich von 1970 bis 1973 an, das er 1971 mit einem Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien Rudolf Hausner unterbrach. Ab 1973 war er als freischaffender Künstler in München und Nürnberg tätig. 1983 führte Mischke einen Workshop an der Faculty of Applied Arts Heluan University in Kairo durch und erhielt von 1983 bis 1984 einen Lehrauftrag an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt.
Preise und Auszeichnungen
Christian Mischke, Korea (Radierung 1987)Christian Mischke, Phaẽton (Lithographie 1986)
1972: Förderpreis des Preises der Stadt Nürnberg
1976: Förderpreis des Lovis Corinth-Preises der Künstlergilde Esslingen
1978: Förderpreis des Freistaates Bayern
1978: Förderpreis des Kulturpreises Schlesien des Landes Niedersachsen
2009: Aichwald: Kunstkreis Aichwald; Weimar: Neues Museum; Jena: Romantikerhaus; Nürnberg: Museen der Stadt Nürnberg, Albrecht-Dürer-Haus
2011: Breslau: Rathaus; Saarlouis: Museum Haus Ludwig
2011: Zielona Góra (Grünberg in Schlesien): Muzeum Ziemi Lubuskiej w Zielonej Górze (Ausstellung Mit Nadel und Säure)
2012: Königswinter: Haus Schlesien
Arbeiten im öffentlichen Besitz
Christian Mischke, Tibet I (Radierung 1988)
Bad Oeynhausen, Städtische Galerie
Bamberg, Staatsbibliothek
Bamberg, Städtische Museen
Biberach, Städtische Sammlung
Hamburg, Staatliche Kunsthalle
Köln, Wallraf-Richartz-Museum
Lodz, Muzeum Struki w Lodz
Mainz, Gutenberg-Museum
New York, Museum of Modern Art
München, Staatliche Graphische Sammlung
Nürnberg, Germanisches National Museum
Nürnberg, Stadtgeschichtliche Museen
Paris, Bibliothèque Nationale
Regensburg, Ostdeutsche Galerie
Schweinfurt, Städtische Sammlungen
Wien, Graphische Sammlung Albertina
Literatur (Auswahl)
Christian Mischke, Ginkgo-König (Radierung 1997)
Christian Mischke: Werkverzeichnis der Radierungen, 1965–1974. Nürnberg 1975.
Christian Mischke: Werkverzeichnis der Radierungen, 1975–1986. München 1986.
Christian Mischke: Ex Libris. München 1993.
Rainer Maria Rilke: Die Fenster (in Übersetzung von Karl Krolow) mit Originalradierungen von Christian Mischke. Frankfurt/M. 1990, ISBN 3-458-16075-2
Christian Mischke: Spielkarten und Anderes. Bamberg 1999, ISSN0936-4277.
Christian Mischke: Werkverzeichnis der Radierungen, 1987–1999. München 1999.
Walter Dimter (Hrsg.): Joseph von Eichendorff, Bd. 1 und 2 Erzählungen. Bd. 3 Ahnung und Gegenwart. Mit Radierungen von Christian Mischke. Würzburg 1991–1993, ISBN 3-87057-131-4
Christian Mischke: Thomas Mann, Werk – Leben – Zeit. Mit vierzig Zeichnungen. München 2005.
Hans Claßen (Hrsg.): Joseph von Eichendorff – Und die Welt hebt an zu singen. Mit Radierungen von Christian Mischke. Würzburg 2007, ISBN 978-3-87057-285-3
Thomas Mann: Unordnung und frühes Leid. Mit elf Reproduktionen u. zwei Radierungen von Christian Mischke. Leipzig 2008.
Frieder Gadesmann: Christian Mischke erinnert an Hermann Kätelhön. Aichwald 2009.
Christian Mischke: Die dritten Zehn. Mit 10 Radierungen. Leipzig 2010 ISBN 978-3-86730-109-1
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