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Robert Erwin Johannes Wendt (* 3. April 1900 in Liebenwerda; † 15. Februar 1951 in Bielefeld) war ein deutscher Maler.

Erwin Wendt um 1949
Erwin Wendt um 1949
Bildsignatur von Erwin Wendt
Bildsignatur von Erwin Wendt

Leben und Werk


Erwin Wendt wuchs als Sohn des Tischlermeisters Robert Wendt und seiner Frau Emma Haupt in Liebenwerda auf. Im Herbst 1917 begann er ein Studium bei Professor Paul Rößler an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe in Dresden, diente dann aber im Ersten Weltkrieg als Soldat. Nach Ende des Krieges setzte er im Januar 1919 sein Studium bei Rößler fort und beendete es im Juli 1926 mit dem Abschluss Meisterschüler. 1927 zog Erwin Wendt von Dresden nach Düsseldorf, wo er einen wesentlichen Teil seiner Werke schuf. Zunächst arbeitete er als Entwerfer im Atelier Sichtermann & Edelmann. 1928/29 wurde er Schüler von Professor Heinrich Campendonk an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf und absolvierte eine Studienreise nach Holland. Ab 1929 war er freischaffend und wurde Mitglied der Künstlervereinigungen Das Junge Rheinland, der auch Otto Dix angehörte, sowie Rheinische Secession. Im Jahre 1935 heiratete Erwin Wendt seine langjährige Freundin Katharina Henriette (Käthe) Termeer (* 1909; † 1986). Im folgenden Jahr übersiedelte das Paar nach Bielefeld, weil Erwin Wendt dort seinen Lebensunterhalt mit Aufträgen für Wandmalerei bestreiten konnte. Die Ehe blieb kinderlos. Im Zweiten Weltkrieg diente Erwin Wendt von 1940 bis zum Kriegsende 1945 als Soldat.

Die meisten (und bedeutendsten) seiner Werke wurden von seiner Witwe kurz vor ihrem Tod dem Kunstmuseum Düsseldorf (heute Museum Kunstpalast) und dem Stadtmuseum Düsseldorf vermacht, einige auch der Kunsthalle Bielefeld.[1] Teile des Nachlasses besitzt das Rheinische Archiv für Künstlernachlässe in Bonn.[2]


Werke in Beispielen


(Quelle:[8])


Ausstellungen


Einzelausstellungen[9]

Gruppenausstellungen[9]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Vgl. die Biographie von Sigrid Kleinbongartz in: Ernst Termeer (Hrsg.), Sigrid Kleinbongartz (Red.): Erwin Wendt 1900–1951: Malerei und Graphik. Stiftung an das Kunstmuseum Düsseldorf und an das Stadtmuseum Düsseldorf, 1997, S. 47 ff., die Erinnerungen von Ernst Termeer, ebenda, S. 55 ff.; Ernst-G. Güse: Erwin Wendt in Düsseldorf. In: Christa Gränitz, Katharina Wendt (Red.): Erwin Wendt: Werke 1928–32. Edition Marzona, Bielefeld/ Düsseldorf 1981 und Erwin Wendt – Lebensdaten. ebenda.
  2. Vgl. annoRAK. Mitteilungen aus dem Rheinischen Archiv für Künstlernachlässe, Heft 7, Bonn 2019
  3. Von rechts nach links: Erwin Wendt, seine Frau Käthe Termeer, der Maler Pitt Kreuzberg (?) [gemäß Überlieferung in der Familie]
  4. Der Maler Pitt Kreuzberg und seine Frau Helene Gertrude Boosen [gemäß Überlieferung in der Familie]
  5. Auch unter dem Titel Pilger vor Rom bekannt [gemäß Überlieferung in der Familie].
  6. Erwin Wendt als Lehrer und sein Neffe Norbert Reetz (?) als Schüler [gemäß Überlieferung in der Familie]
  7. Auch unter dem Titel Männer in Tonnen bekannt. Vgl. Ernst Termeer: Meine kleine Sammlung. Siegelverlag Termeer, Düsseldorf 2008, S. 56.
  8. Abbildungen mit der Bezeichnung „Privatbesitz Wittenbach/SG“ sind Fotografien der Originale. Abbildungen mit der Bezeichnung „Privatbesitz Düsseldorf“ sind Scans aus Ernst Termeer: Meine kleine Sammlung. Siegelverlag Termeer, Düsseldorf 2008, mit Einwilligung des Verfassers und Verlegers Ernst Termeer.
  9. Vgl. dazu (bis 1981): Christa Gränitz, Katharina Wendt (Red.): Erwin Wendt: Werke 1928–32. Edition Marzona, Bielefeld/ Düsseldorf 1981.
  10. Darin Abbildungen auf S. 86 und S. 92.
  11. Darin abgebildet: Die magische Kugel. 1946, Öl auf Sperrholzplatte, 30,5 × 43,5 cm und Tod in der Steppe. 1948, Öl auf Hartfaserplatte, 43 × 50 cm.
  12. Darin abgebildet: Jüdin mit Tauben. um 1932, Öl auf Leinwand, 84 × 55 cm, Stadtmuseum Düsseldorf, S. 231.
  13. Kurzbiographie auf S. 175 und folgende Abbildungen: Jüdin mit Tauben. um 1932, Öl auf Leinwand, 84 × 55 cm, Stadtmuseum Düsseldorf, S. 79; Krieg. 1934, Hinterglasmalerei, 33 × 43 cm, Stadtmuseum Düsseldorf, S. 139; Am Kreuzweg. 1947, Öl auf Leinwand, 49 × 63 cm, Stadtmuseum Düsseldorf, S. 145.
  14. Darin zahlreiche Fotos und die Abbildung von Metropolischen. um 1928, Collage (Abb. 24).
  15. Darin abgebildet: Selbstbildnis als Harlekin. 1946, Öl auf Leinwand, 50 × 38 cm, Stadtmuseum Düsseldorf (S. 47); Mädchen, Tod und Teufel. um 1946, Bleistiftzeichnung, 42 × 30 cm, Kunsthalle Bielefeld (S. 21); Männer in Fässern. 1947, Öl auf Leinwand, 52,5 × 61 cm, Privatbesitz Düsseldorf (S. 35); Altstädter Nicolaikirche in Trümmern. 1948, Öl auf Leinwand, 50 × 42,5 cm, Stadtmuseum Düsseldorf (S. 29); Tod in der Steppe. 1948, Öl auf Hartfaserplatte, 43 × 50 cm, Kunsthalle Bielefeld (S. 48); Kobolde. 1949, Aquarell, 30 × 48 cm, Privatbesitz Düsseldorf (S. 37); Raub der Europa. um 1949/50, Leimfarben, 47 × 61 cm, Privatbesitz Düsseldorf (S. 42); Odysseus und Nausikaa. Leimfarben, 45 × 61 cm, Privatbesitz Düsseldorf (S. 56); Herabkommende Propheten. um 1949/50, Sepiazeichnung, 52,5 × 64 cm, Privatbesitz Düsseldorf (S. 24).
  16. Darin 57 farbige Abbildungen von Werken Erwin Wendts.
Personendaten
NAME Wendt, Erwin
ALTERNATIVNAMEN Wendt, Robert Erwin Johannes (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler
GEBURTSDATUM 3. April 1900
GEBURTSORT Bad Liebenwerda
STERBEDATUM 15. Februar 1951
STERBEORT Bielefeld



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