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Gabriele Schor (* 17. April 1961 in Wien) ist eine österreichische Kunstkritikerin und Kuratorin. Seit 2004 ist sie Gründungsdirektorin der Sammlung Verbund, Wien.

Gabriele Schor (links) mit Ada Colau (rechts) im Juli 2019 in Barcelona
Gabriele Schor (links) mit Ada Colau (rechts) im Juli 2019 in Barcelona

Leben und Wirken


Gabriele Schor studierte Philosophie und promovierte mit einer Arbeit über Alberto Giacometti. Sie arbeitete zunächst in der Tate Gallery, London; 1996 kuratierte sie eine Barnett-Newman-Ausstellung u. a. für die Staatsgalerie Stuttgart und die Albertina in Wien. Sie war sieben Jahre für die Neue Zürcher Zeitung in Wien als Korrespondentin und Kunstkritikerin tätig. Zugleich lehrte sie moderne Kunst und Kunstkritik an den Universitäten Graz, Salzburg und Wien. Seit 2004 ist Gabriele Schor die Gründungsdirektorin der Sammlung Verbund in Wien mit den Schwerpunkten ‚Feministische Avantgarde der 1970er-Jahre’ und die ‚Wahrnehmung von Räumen und Orten’. Gemeinsam mit zahlreichen Wissenschaftlerinnen und Kuratorinnen gab sie Künstlerinnen-Monografien heraus. Im Jänner 2012 veröffentlichte sie den Catalogue raisonné zum Frühwerk von Cindy Sherman, der in enger Zusammenarbeit mit der Sherman entstanden ist.[1]

Gabriele Schor hat seit 2004 die Kollektion feministischer Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufgebaut und die Ausstellungsreihe „Feministische Avantgarde“ entwickelt.[2] Sie brachte den Begriff „Feministische Avantgarde“ mit der gleichnamigen Publikation in den kunsthistorischen Diskurs ein, um die Pionierleistung dieser Künstlerinnen der 1970er Jahre hervorzuheben. Sie versteht darunter ein wichtiges Phänomen der Kunstgeschichte der 1970er Jahre: die Emanzipation von Künstlerinnen, die ihr eigenes und selbstbestimmtes Bild der Frau in einer von Männern dominierten Kunstwelt neu schufen. Diese Künstlerinnen reflektierten, kommentierten und transformierten in ihren Arbeiten stereotype weibliche Rollenbilder und soziale Erwartungen an Frauen. Sie nutzten dafür oft neue(re) Medien und Kunstformen wie Fotografie, Experimentalfilm, Videokunst, Performance und Aktion, Collage, Raum-Installation.[3]


Ausstellungen international



Ausstellungen in der Vertikalen Galerie, Wien



Autorin und Herausgeberschaft





Einzelnachweise


  1. Rezension von Hanne Loreck in Sehepunkte, Ausgabe 13 (2013), Nr. 1
  2. Belinda Grace Gardner: Bauplan für eine Frau, Die Welt, 8. März 22015
  3. Tabea Grzeszyk: Feministische Avantgarde. Die ironische Aneignung männlicher Posen, Deutschlandfunk Kultur, 14. Mai 2015
  4. Website BOZAR Center for Fine Arts, Brüssel (Memento des Originals vom 30. Juni 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bozar.be
  5. Website der Hamburger Kunsthalle
  6. Website der Photographers' Gallery, London
  7. Website MUMOK, Wien
  8. Website des ZKM Karlsruhe
  9. Website des Stavanger Art Museum
  10. Website Brno House of Arts, Brünn
Personendaten
NAME Schor, Gabriele
KURZBESCHREIBUNG österreichische Kunstkritikerin, Dozentin und Kuratorin
GEBURTSDATUM 17. April 1961
GEBURTSORT Wien



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