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Christa von Schnitzler (* 12. Juli 1922 in Köln; † 28. Juni 2003 in Frankfurt am Main[1]) war eine deutsche Bildhauerin.

Große Stehende (1978/1980), Frankfurt am Main
Große Stehende (1978/1980), Frankfurt am Main

Leben


Christa von Schnitzler, 1922 in Köln geboren, lebte zwischen 1928 und 1939 abwechselnd in Frankreich, Deutschland und England, von 1941 bis 1947 dann in Frankfurt am Main. Sie wurde in die Bildhauerklasse von Toni Stadler an der Städelschule aufgenommen und folgte Stadler 1947 an die Akademie der Bildenden Künste nach München, wo sie 1952 ihr Studium der Bildhauerei abschloss. Ihre erste Einzelausstellung hatte von Schnitzler 1958 im Kunstverein Köln. 1965 erhielt sie den Burda-Preis, wurde Mitglied im Deutschen Künstlerbund[2] und der Neuen Gruppe München. Im folgenden Jahr kehrte sie zusammen mit ihrem Mann, dem Bildhauer Michael Croissant, nach Frankfurt am Main zurück. (Croissant hatte eine Professur an der Städelschule angenommen.) Im Jahr 1984 begegnete von Schnitzler der Künstlerin Gisela Nietmann, mit der sie von da ab in einem gemeinsamen Atelier in Frankfurt am Main zusammenarbeitete.


Auszeichnungen



Einzelausstellungen (Auswahl)



Werk


Von Schnitzler begann in den 1950er Jahren mit figürlichen Plastiken, auf die sich Ende der 1950er Jahre bis Anfang der 1960er Jahre eine informelle Werkphase anschloss[5]. Von etwa 1962 bis 1965 schuf sie eine Reihe von Torsi und Fragmenten[6]. Ab den späten 1960er Jahren entstanden die sehr schlank gehaltenen, geschliffenen Holzstelen, die sie zum Teil auch in Bronze gießen ließ. Ihre eindringliche, kontemplative Wirkung beziehen diese aus der nur zeichenhaft übernommenen weiblichen Silhouette einerseits, dem abstrakten Spiel der geschwungenen Linien, Verdickungen und Verdünnungen an der Stele andererseits und schließlich aus der Sparsamkeit, mit der von Schnitzler diese bildhauerischen Mittel einsetzt. Die Stelen, obschon mumienhaft in der Erscheinung, strahlen Selbstgewissheit und Autonomie aus. Aber auch Vereinsamung mag man aus ihnen lesen wollen.


Werke im öffentlichen Raum (Auswahl)



Siehe auch



Ausgewählte Literatur



Einzelnachweise


  1. von Schnitzler, Christa. Eintrag auf Kunst im öffentlichen Raum Frankfurt, Kulturamt Frankfurt am Main
  2. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Schnitzler, Christa von, Oskar (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 27. Januar 2016)
  3. Die Preisverleihung fand aus Termingründen erst am 5. Februar 1996 im Museum Wiesbaden statt. Der Preis wurde aber schon im Jahr 1995 ausgelobt.
  4. Christa von Schnitzler - Plastiken. Ausstellung in der Villa Wessel, Iserlohn, 1. September bis 21. Oktober 2001
  5. Peter Anselm Riedl: Weit mehr als Zeugnisse einer Durchgangsphase. Zu den informellen Bronzen von Christa von Schnitzler. In: Christa von Schnitzler - Die informellen Bronzen. 1999, S. 29–40
  6. Vgl. Gisela Nietmann (Hrsg.): Christa von Schnitzler - Frühe Torsi und Fragmente. T.M. Verlag, Textorstr. 93, Frankfurt am Main, 2002.
  7. Kunst am Campus (Memento des Originals vom 11. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/videolabor.phil.uni-augsburg.de (PDF; 1,2 MB), Universität Augsburg, 2005, S. 26


Personendaten
NAME Schnitzler, Christa von
KURZBESCHREIBUNG deutsche Bildhauerin
GEBURTSDATUM 12. Juli 1922
GEBURTSORT Köln
STERBEDATUM 28. Juni 2003
STERBEORT Frankfurt am Main

На других языках


- [de] Christa von Schnitzler

[en] Christa von Schnitzler

Christa von Schnitzler (12 July 1922 – 28 June 2003) was a German sculptor.[1]

[fr] Christa von Schnitzler

Christa von Schnitzler, né le 12 juillet 1922 à Cologne, et morte le 28 juin 2003 à Francfort-sur-le-Main, est une sculptrice allemande.



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