Cimabue [tʃimaˈbuːe] (* ca. 1240; † ca. 1302), eigentlicher Name Cenni di Pepo (Spitzname Cimabue, italienisch = Ochsenkopf), war ein Florentiner Maler und Mosaikkünstler.
Als einer der ersten Maler in Italien brach Cimabue mit dem Formalismus der Byzantinischen Kunst und übte großen Einfluss auf die Malerei des 14. Jahrhunderts in Italien aus.
Cimabue war der Lehrmeister von Giotto.
Giorgio Vasari verfasste in seinen Vite die erste Biographie des Malers.[1] Er beschrieb ihn als stolz, hartnäckig, hochmotiviert und entschlossen, das zu tun, was er für richtig hielt, und er sei dafür geboren, um der Malerei die „ersten Lichter“ („i primi lumi“) zu geben.[2][3] Aus der Sicht der Kunstkritik zeigt das Fresko der thronenden Jungfrau Maria (Maestà) mit Engeln und dem heiligen Franziskus in der Basilika San Francesco in Assisi den Heiligen in der authentischsten Darstellung.
Werke (Auswahl)
Kruzifix (um 1265) in der Kirche San Domenico in Arezzo
Kruzifix (1287–1288) in der Kirche Santa Croce in Florenz
Freskenzyklen von der Passion Christi, der Apokalypse und dem Leben Jungfrau Maria in der Basilika San Francesco in Assisi.
Mosaiken vom Evangelisten Johannes (um 1302) im Dom zu Pisa
Gemälde (Altar-Polyptychon) „Passion und Kreuzigung Christi“ aus dem Jahr 1280, darunter das 2019 entdeckte Bild „Der verspottete Christus“ (24,6 cm × 19,6 cm, wurde am 27. Oktober 2019 für 24,18 Millionen Euro, einschließlich des Aufgeldes, versteigert[4]).[5][6][7]
Maestà di Santa Trinita
Maestà; thronende Jungfrau Maria mit Engeln und dem hl. Franziskus; Fresko in der Basilika von Assisi
Der verspottete Christus, entdeckt 2019
Kruzifix aus Chiesa di San Domenico (Arezzo)
Kruzifix aus Santa Croce (Florenz), Zustand vor 1966
Ernst Benkard: Das literarische Porträt des Giovanni Cimabue. F. Bruckmann AG, München 1917 (Digitalisat)
Miklòs Boskovits:Cenni di Pepe, detto Cimabue. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 23:Cavallucci–Cerretesi. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1979.
Giorgio Vasari: Das Leben des Cimabue, des Giotto und des Pietro Cavallini. Neu ins Deutsche übersetzt von Victoria Lorini. Herausgegeben, kommentiert von eingeleitet von Fabian Jonietz und Anna Magnago Lampugnani. Berlin: Wagenbach 2015. ISBN 978-3-8031-5064-6.
Giorgio Vasari: Lebensläufe der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten. Originaltitel: Le vite de' più eccellenti pittori, scultori e architetti, deutsche Ausgabe von 2005, ISBN 978-3-7175-1488-6.
Paul Johnson: Die Renaissance, Berlin 2002, S. 159.
AFP-Meldung. Quelle: Lippische Landes-Zeitung, 253. Jahrgang, Nummer 223/39 vom 25. September 2019, S. 5.
Stefan Trinks: Ochsenkopf am Ofen – Wurde in einer Küche bei Paris ein Cimabue entdeckt?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung für Deutschland, Nummer 223/2019, 25. September 2019, S. 12.
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