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Eberhard Kulenkampff (* 10. Dezember 1927 in Swakopmund, Südwestafrika; † 6. September 2021 in Bremen[1]) war ein deutsch-namibischer Architekt, Städtebauer und Künstler. Er war Bremer Senatsdirektor.

Eberhard Kulenkampff in der Kieler Ratsversammlung (1974)
Eberhard Kulenkampff in der Kieler Ratsversammlung (1974)

Biografie


Kulenkampff stammte aus der Bremer Kaufmannsfamilie Kulenkampff. Seine Eltern Alfred und Hedwig Kulenkampff waren Landwirte auf Farm Okongue in der heutigen Region Erongo, in Südwestafrika, im heutigen Namibia. Er war von 1944 bis 1945 Soldat im Zweiten Weltkrieg und wurde schwer verletzt. Danach machte er eine Tischlerlehre. Er studierte von 1948 bis 1954 Architektur und Städtebau an der Technischen Universität Hannover. Nach dem Diplom war er 1954/55 Mitarbeiter im Büro von Günther Marschall in Hannover und 1955/56 freier Architekt.

Ab 1956 war er Bezirksleiter im Planungsamt Hannover, zu der Zeit, als Rudolf Hillebrecht Stadtbaurat war. 1962 übernahm er die Leitung der städtebaulichen Gesamtplanung des Großraums Hannover. Von 1969 bis 1974 wirkte er als Stadtbaurat in Kiel. Er leitete u. a. die Umgestaltung des Alten Marktes nach Plänen von Wilhelm Neveling ein.

Von 1974 bis 1987 war Kulenkampff als Senatsdirektor in Bremen Vertreter der Senatoren für das Bauwesen Hans Stefan Seifriz (bis 1979, SPD) und Bernd Meyer (SPD). Er war – so hieß es – „durchsetzungsfähig, initiativ und offen“. Mit der Wahl von Eva-Maria Lemke zur Senatorin für Umweltschutz und Stadtentwicklung schied er 1987 als Senatsdirektor aus. Sein Nachfolger wurde Staatsrat Jürgen Lüthge. Seine städtebaulichen Ziele: verstärkte Innenentwicklung der Stadt (Teerhof), behutsame erhaltende Erneuerung und Nachbesserung von Quartieren (Ostertorviertel, Altstadt Vegesack), inhaltliche Neuorientierung der Universität zum Technologiepark Universität, Abschied von städtebaulichen Großformen, Ausbau von Einkaufspassagen in der City.
Anschließend war er bis 1994 Geschäftsführer des Wohnungsunternehmens GEWOBA in Bremen.

Kulenkampff war Mitglied in der SPD. Zunächst als Hobby, fertigte er Stickereien als Bilder an. „Kunst mit Nadel und Faden“ schrieb der Weser-Kurier über seine künstlerischen Werke anlässlich einer Ausstellung 2012: „Aus der Ferne betrachtet wirken seine Bilder wie Gemälde.“ Er lebt(e) in der Bremer Altstadt im Schnoor (Lange Wieren 12) und u. a. auch in Namibia und in Umbrien. Er war seit 2000 mit der Künstlerin Natalie Thomkins verheiratet.[2]


Ehrungen



Schriften



Literatur



Quellen




Commons: Eberhard Kulenkampff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Trauer um ehemaligen Senatsdirektor Eberhard Kulenkampff. In: senatspressestelle.bremen.de. Abgerufen am 9. September 2021.
  2. Kerstin Thompson: Kunst mit Nadel und Faden. In: Weser-Kurier vom 12. Januar 2012.
Personendaten
NAME Kulenkampff, Eberhard
KURZBESCHREIBUNG deutscher Städtebauer, Bremer Senatsdirektor
GEBURTSDATUM 10. Dezember 1927
GEBURTSORT Swakopmund
STERBEDATUM 6. September 2021
STERBEORT Bremen



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