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Elisabeth Ahnert (* 4. Oktober 1885 in Chemnitz; † 3. September 1966 in Ehrenfriedersdorf) war eine deutsche Künstlerin.


Leben


Elisabeth Ahnert, geborene Röth, erfuhr eine frühe Förderung durch die in Chemnitz ansässige Künstlerin Martha Schrag.[1] Sie absolvierte von 1908 bis 1912 ein Studium an der Kunstgewerbeschule Dresden bei Max Frey, Margarete Junge und Carl Rade. (Frauen wurden erst seit dem Jahr 1907 zum Studium an der Kunstgewerbeschule zugelassen.)

In Dresden erlebte Ahnert das Aufbranden der Moderne und stand in Kontakt zu Künstlern wie Paula Lauenstein, Theodor Rosenhauer, Paul Wilhelm oder Karl Kröner.[1] Sie heiratete 1912 den Kommilitonen Arthur Willibald Ahnert (1885–1927)[2]. Seit 1925 erhielt sie eine Förderung durch den Galeristen Heinrich Kühl in Dresden. Ahnert unternahm zwei Studienreisen nach Italien.

1945 zog sie aus dem zerstörten Dresden nach Ehrenfriedersdorf im Erzgebirge, wo sie bis zu ihrem Tod lebte. Sie pflegte ab 1946 eine enge Freundschaft mit Albert Wigand. Im Kunstbetrieb der DDR galt sie eher als „Kunst-Außenseitern“, war allerdings auf Ausstellungen bis zu ihrem Tod recht gut vertreten.[1] Elisabeth Ahnert war Mitglied im Deutschen Künstlerbund[3] und im Verband Bildender Künstler der DDR.


Einordnung


Elisabeth Ahnert gehört zu den wichtigen, aber heute noch wenig bekannten deutschen Malerinnen des 20. Jahrhunderts, die ähnlich wie ihre Zeitgenossinnen Ida Kerkovius oder Gabriele Münter eine eigene Handschrift entwickelte.[1]


Fotografische Darstellung Elisabeth Ahnerts



Werke


Werke von Elisabeth Ahnert befinden sich unter anderem im Stadtmuseum Dresden, in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, im Museum für Sächsische Volkskunst, in den Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz, im Lindenau-Museum Altenburg, der Sammlung Erzgebirgische Landschaftskunst und im Angermuseum Erfurt. Elisabeth Ahnert wurde auch als Textilkünstlerin bekannt.[5]


Ausstellungen (Auswahl)


Zu Lebzeiten
posthum

Literatur





Einzelnachweise


  1. Lisa Werner-Art: Das Leonhardi-Museum erinnert an Elisabeth Ahnert. In: Leipziger Volkszeitung. 1. November, 2007, S. 10 (Enthält biografische Angaben).
  2. Ahnert, Artur - Sammlung "Erzgebirgische Landschaftskunst". Abgerufen am 25. Oktober 2022.
  3. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Ahnert, Elisabeth (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 20. Januar 2016)
  4. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 12. August 2021.
  5. Cordula Bischoff: Die erste Frauenklasse der Königlich-Sächsischen Kunstgewerbeschule Dresden. In: Marion Welsch und Jürgen Vietig (Hrsg.): Margarete Junge. Künstlerin und Lehrerin im Aufbruch in die Moderne. Sandstein Verlag, Dresden 2016, ISBN 978-3-95498-218-9, S. 100.
  6. https://digital.slub-dresden.de/id511940351/6
Personendaten
NAME Ahnert, Elisabeth
KURZBESCHREIBUNG deutsche Malerin
GEBURTSDATUM 4. Oktober 1885
GEBURTSORT Chemnitz
STERBEDATUM 3. September 1966
STERBEORT Ehrenfriedersdorf



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