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Elmar Daucher (* 13. August 1932 in Neuenburg am Rhein; † 25. August 1989 in Oggelshausen) war ein deutscher Bildhauer.

Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Karlsplatz in Stuttgart
Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus auf dem Karlsplatz in Stuttgart

Leben


Elmar Daucher erhielt eine Ausbildung als Steinmetz an der Fachschule für Steinbearbeitung in Wunsiedel und anschließend studierte er von 1952 bis 1955 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Von 1968 an arbeitete er als Künstler in Oggelshausen. Im Jahre 1969 war er einer der Initiatoren des Bildhauersymposion Oggelshausen, das nach dem Vorbild des Symposion Europäischer Bildhauer von dem Bildhauer Karl Prantl in Österreich in Sankt Margarethen im Burgenland abgehalten wurde. Daucher hatte an einem Symposion in St. Margarethen im Jahre 1966 teilgenommen. Weitere Symposien, an denen er sich beteiligte, waren das an der Straße der Skulpturen in St. Wendel im Saarland im Jahre 1971, in Mauthausen in Österreich im Jahre 1972, in Suwako in Japan im Jahre 1978 und 1980 in Lahr.

1974 entdeckte Daucher gewissermaßen als Nebenprodukt das musikalische Innenleben seiner von tiefen Sägeschnitten durchzogenen Steinskulpturen und entwickelte daraus eine ganze Serie von Klangsteinen. Dauchers Prototypen sind von Darstellungen der harmonikalen Forschungen von Hans Kayser beeinflusst.[1] Seine Klangsteine standen im Mittelpunkt der Ausstellungen Klangskulpturen '85 (Würzburg), SteinKlangStein (Ulm 1986) und Klangsteine – Steinklänge (München 1989). Kompositorisch setzten sich Stephan Micus, Michael Vetter und Klaus Hinrich Stahmer mit der Klangwelt der von Daucher geschaffenen Klangsteine auseinander. In Stahmers Komposition Kristallgitter (1992) werden auf dem Wege der elektronischen Ringmodulation die Töne eines Klangsteins mit einem Streichquartett verschmolzen.


Werk (Auswahl)



Literatur



Tonaufnahmen




Commons: Elmar Daucher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Erstmals veröffentlicht unter dem Titel "Akroasis" (Basel 1946), wurden die Forschungsergebnisse zusammengefasst in: Hans Kayser Die Harmonie der Welt, Beiträge zur harmonikalen Grundlagenforschung Heft 1, Wien 1968
  2. Website Stuttgart: Mahnmal
  3. Website Stadt Lahr: Klangstein, Elmar Daucher (Memento des Originals vom 29. Januar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lahr.de
Personendaten
NAME Daucher, Elmar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 13. August 1932
GEBURTSORT Neuenburg am Rhein
STERBEDATUM 25. August 1989
STERBEORT Oggelshausen



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