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Ernst Hermann Grämer (* 6. August 1899 in Heidenau bei Dresden; † 4. Dezember 1966 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.


Leben


Nach einer Lehre als Modelleur von 1914 bis 1915 studierte Grämer an der Königlichen Kunstgewerbeschule bei Adolf Sonnenschein und von 1919 bis 1922 an der Kunstakademie bei Selmar Werner in Dresden. 1923 erhielt er den Sächsischen Staatspreis und war anschließend freiberuflich tätig.

Grämer war Mitglied im Reichsverband bildender Künstler Deutschlands. 1929 wurde er Mitglied der Dresdner Künstlergruppe ASSO. In den 1920er Jahren unternahm er gemeinsam mit dem Maler Hanns Oehme eine Studienreise nach Paris.[1] Er arbeitete vor 1933 auch für die Internationale Arbeiterhilfe (AHI) und stellte Auftragswerke her. 1944 schuf er mehrere lebensgroße Figuren für das Indianermuseum in Radebeul.[2]

Im Februar 1945 gingen bei den Luftangriffen auf Dresden sein Atelier und seine gesamten darin vorhandenen Werke verloren.

Nach 1945 arbeitete Grämer im neu gegründeten Kulturbund zur demokratischen Erneuerung Deutschlands und als Dresdner Stadtverordneter. 1947 trat er der Dresdner Künstlergruppe „Das Ufer“ bei, die sich 1952 – im Rahmen des Formalismusstreits – selbst auflöste. Den Mitgliedern wurde empfohlen, dem von der SED gesteuerten Verband Bildender Künstler der DDR (VBKD) beizutreten. Grämer engagierte sich auch in der 1953 gebildeten Kunst-Verkaufsgenossenschaft „Kunst der Zeit“.[3]

Von 1954 bis 1966 war er als Restaurator beim Institut und Museum für Geschichte der Stadt Dresden angestellt, schuf aber auch eigene Arbeiten.[4][3]


Ausstellungen



Werke (Auswahl)


Mutter mit Kindern
Mutter mit Kindern

Literatur



Einzelnachweise


  1. Biografisches zu Hanns Oehme mit dem Hinweis auf die gemeinsame Studienreise, Zugriff 14. Mai 2012
  2. Wolfgang Seifert: Patty Frank. Der Zirkus, die Indianer, das Karl-May-Museum, Karl-May-Verlag, 1998. S. 151
  3. Manuela Bonnke: Kunst in Produktion: Bildende Kunst und volkseigene Wirtschaft in der SBZ/DDR. Böhlau Verlag, Köln, Weimar 2007, ISBN 978-3-412-35805-1, S. 129 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Geschichtsmedaillen und Plaketten aus der Sammlung des Deutschen Historischen Museums (Hrsg.) mit der Medaille Das Glück und einigen biografischen Details von E. H. Grämer, Zugriff 14. Mai 2012
  5. Katalog zur Großen Dresdner Kunstausstellung 1942 mit Aufzählung aller beteiligten Künstler; herausgegeben vom Dresdner Künstlerbund
  6. http://digital.slub-dresden.de/id51837887X/14
  7. Detailinformation zu Pfeifender Junge, 1929, Zugriff 14. Mai 2012
  8. Abbildung Statuette Pfeifender Arbeiterjunge auf deutschefotothek.de
  9. Abbildung Statuette Kleines Mädchen auf deutschefotothek.de, Zugriff 14. Mai 2012
  10. Abbildung und Kurzinformation zu Brüderchen und Schwesterchen im DF-Hauptkatalog; Aufnahme-Nr.: df_hauptkatalog_0172807, Datensatz-Nr.: obj 32010559
  11. Kunstwerk verschönert Hepkeplatz und schließt Lücke. In: dresden.de. Landeshauptstadt Dresden, 18. Januar 2013, abgerufen am 3. Februar 2017 (Pressemitteilung).
  12. Staatsschauspieler Erich Ponto — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 23. Januar 2022.
  13. Brunnenfigur — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 23. Januar 2022.
Personendaten
NAME Grämer, Ernst Hermann
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 6. August 1899
GEBURTSORT Heidenau bei Dresden
STERBEDATUM 4. Dezember 1966
STERBEORT Dresden



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