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Richard Alfred Eugen Jettel oder auch Eugène Jettel (* 20. März 1845 in Johnsdorf, Mähren; † 27. August 1901 in Lussingrande, Kroatien) war ein österreichischer Maler.

Eugen Jettel (gemalt von Raimund Wichera)
Eugen Jettel (gemalt von Raimund Wichera)

Leben


Eugen Jettel, Fotografie von Carl Herberth
Eugen Jettel, Fotografie von Carl Herberth

Richard Alfred Eugen Jettel wurde als Sohn von Ladislaus Hugo Jettel, einem Eisenwerksverwalter, und von Sophie Jettel geboren. Nach dem Tod der Mutter übersiedelte die Familie nach Wien.

Im Jahr 1860 kam der 15-jährige Halbwaise an der Akademie der bildenden Künste in Wien in die Klasse von Albert Zimmermann (1808–1888), wo er mit Emil Jakob Schindler (1842–1892), Robert Russ (1847–1922) und Rudolf Ribarz (1848–1904) zusammentraf und bis 1869 Landschaftsmalerei studierte. Studienreisen führten ihn nach Frankreich, Holland, Italien, Istrien und Ungarn.

Wegen eines gut bezahlten Vertrags, der ihm von dem in Paris lebenden österreichischen Kunsthändler Charles Sedelmayer angeboten wurde, übersiedelte Eugen Jettel 1875 in die französische Hauptstadt, wo er ein erfolgreiches Leben führte. Regelmäßig stellte er zwischen 1877 und 1881 im Salon des Champs-Elysées und zwischen 1890 und 1897 auch im Salon du Champ du Mars aus und er wurde zum Mitglied der Weltausstellungsjury nominiert. Als besondere Ehrung wurde er zum Ritter der Ehrenlegion geschlagen.

Cilli Jettel-Mailer (Eduard Charlemont)
Cilli Jettel-Mailer (Eduard Charlemont)

Charles Sedelmayer hatte vermutlich gehofft, dass Eugen Jettel seine Tochter heiraten würde. Als dieser aber aus Wien Cilli Mailer, die Tochter eines Handschuhfabrikanten, nachkommen ließ und heiratete, kürzte Sedelmayer die Bezüge, so dass das Paar immer wieder in Geldnöte geriet.

Eugen Jettel war Mittelpunkt eines Zirkels österreichischer und deutscher Künstler in Paris, er pflegte aber auch Kontakte mit französischen Künstlern und fand Anschluss an den Kreis der Schule von Barbizon.

Eine Erbschaft gab ihm die Mittel, 1897 nach Wien zurückzukehren, wo er ebenfalls erfolgreich war und Erzherzog Carl Stephan und seine Gemahlin, Erzherzogin Maria Theresia, seine besonderen Förderer wurden. Während seiner letzten Lebensjahre reiste er immer wieder nach Istrien, wo er sich weiter der Landschaftsmalerei widmete.

Eugen Jettel verstarb vor Beginn einer Studienreise mit Erzherzog Carl Stephan, die sie in den Adriaraum führen sollte, in Lussingrande und wurde am 1. September 1901 auf dem Friedhof Sankt Anna in Triest beigesetzt. 1916 wurde das Grab aufgelassen.

Eugen Jettels Bruder Wladimir Eugen Eduard Jettel wurde ebenfalls Landschaftsmaler. Er erhielt seine Ausbildung allerdings in Dresden.


Auszeichnungen und Mitgliedschaften


Eugen Jettel war ab 1868 Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Nach seiner Rückkehr nach Wien trat er allerdings aus und wurde Mitglied der Secession.

Gebirgige Seelandschaft, 1861
Gebirgige Seelandschaft, 1861

Werke (Auswahl)


Wiese mit Kopfweiden bei Staatz, um 1896
Wiese mit Kopfweiden bei Staatz, um 1896

Literatur




Commons: Eugen Jettel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Jettel, Eugen
ALTERNATIVNAMEN Jettel, Richard Alfred Eugen (vollständiger Name); Jettel, Eugène
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler
GEBURTSDATUM 20. März 1845
GEBURTSORT Rýmařov
STERBEDATUM 27. August 1901
STERBEORT Veli Lošinj

На других языках


- [de] Eugen Jettel

[en] Eugen Jettel

Richard Alfred Eugen Jettel (20 March 1845 – 27 August 1901) was an Austrian painter, producing mainly landscapes. He studied at the Vienna Academy and moved to Paris in 1873, before moving back to Vienna in 1897 and serving as a co-founder of the Vienna Secession. He was made a Knight of the Légion d'honneur in 1898.[citation needed]

[fr] Eugen Jettel

Eugen Jettel dit aussi Eugène Jettel (1845-1901), est un peintre paysagiste autrichien. Ayant vécu vingt ans à Paris, il devient l'un des membres fondateurs de la Sécession viennoise et peut-être rattaché au courant post-impressionniste.



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