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Franz Edwin Gehrig-Targis, auch nur Franz Gehrig (* 25. Mai 1896 in Berlin; † 7. Juni 1968 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer. Er war kommunistischer Kunstfunktionär während der Weimarer Republik und hat im Sinn der Partei auch künstlerisch gearbeitet.


Leben


Gehrig kam aus einer Berliner Arbeiterfamilie. Er absolvierte eine Lehre als Textilentwurfszeichner. Danach studierte er an verschiedenen künstlerischer Ausbildungsstätten in Berlin wie der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums, den Vereinigten Staatsschulen und der Preußischen Akademie der Künste.

Während der Novemberrevolution nahm er auf der Seite der Revolutionäre an den Kämpfen in Berlin teil. Nach der Ermordung Karl Liebknechts nahm er dessen Totenmaske ab.[1] Er wurde 1925 Mitglied der KPD. Vor allem mit Heinrich Vogeler initiierte er die Gründung einer kommunistischen Fraktion im Reichswirtschaftsverband bildender Künstler, aus der 1928 die Assoziation revolutionärer bildender Künstler hervorging. Er arbeitete in der Zentrale der KPD im Karl-Liebknecht-Haus und war für die Illustration der Parteipresse mitverantwortlich. Seine Graphiken mit den entsprechenden Motiven und politischen Botschaften fanden im Alltagsleben der Arbeiter in der Weimarer Republik weite Verbreitung. Zwischen 1931 und 1946 leitete er eine Privatschule für Kunst.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hatte er einen Lehrauftrag an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Zwischen 1954 und 1965 war er Dozent an der Fachschule für angewandte Kunst Berlin-Oberschöneweide.

Gehrig war verheiratet mit Margarethe Gehrig. Teile seines künstlerischen Nachlasses befindet sich in der Berliner Akademie der Künste.


Werke



Malerei und Zeichenkunst



Schriftliche Publikationen



Beteiligung an Gruppenausstellungen


1948 Dresden, 150 Jahre soziale Strömungen in der bildenden Kunst

1948 Dresden, Soziale Kunst

1951 Berlin, Künstler schaffen für den Frieden

1953 Dresden, Dritte Deutsche Kunstausstellung

1966 Potsdam, Aufbruch und Sieg

1975 Berlin, In Freundschaft verbunden

1978/1979 Berlin, Revolution und Realismus

1988 Berlin, Künstler im Klassenkampf


Literatur





Einzelnachweise


  1. Annemarie Lange: Berlin in der Weimarer Republik. Dietz-Verlag, Berlin, 1987, S. 200
  2. Bildindex der Kunst & Architektur
  3. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30123095/df_hauptkatalog_0211360_017
  4. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30123097/df_hauptkatalog_0211360_036
  5. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30123098/df_hauptkatalog_0211360_016
  6. http://www.deutschefotothek.de/documents/obj/30123096/df_hauptkatalog_0211360_015
  7. Entwicklung der revolutionären bildenden Kunst in der Zeit der Weimarer Republik von 1918–1933: Aufz… - arthistoricum.net - Katalog
Personendaten
NAME Gehrig-Targis, Franz Edwin
ALTERNATIVNAMEN Gehrig, Franz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler, Grafiker und Bildhauer
GEBURTSDATUM 25. Mai 1896
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 7. Juni 1968
STERBEORT Berlin



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