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Franz Klopietz (* 26. Dezember 1908 in Wien; † 2003 in Emsdetten) war ein Maler, Bildhauer und Kunsterzieher.


Leben


Die Familie zog zu Beginn des Ersten Weltkrieges nach Mährisch-Ostrau, wo er eingeschult wurde und die Oberrealschule absolvierte.[1] Er studierte Malerei und Kunstpädagogik in Prag und Krakau, ehelichte Sophie, mit der er drei Kinder hatte und war mit der Familie nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1946 zunächst in Hembergen und dann in Emsdetten wohnhaft. Von 1951 bis 1981 übte er eine Lehrtätigkeit als Kunsterzieher am Gymnasium Martinum in Emsdetten aus. Dann zog er an seinen Zweitwohnsitz im Kleinwalsertal.[2]


Werke


Klopietz war vor dem Krieg ein moderner Landschaftsmaler. In der Emslandschaft in Hembergen im Jahr 1946 begann Klopietz wieder zu malen. Seine ersten Bilder nach dem Krieg sind „Glück-im-Unglück-Bilder“. Ab 1950 verwendete Klopietz stumpfe Farben, die Form erlischt, blau, blaugrau, Anthrazit, ein blasses Gelb dominieren. Die Formen sind erstarrt oder zersplittert. Es entstehen Stilkollagen, die eine radikale Abstraktion aufweisen. Ab den 1960er Jahren verwendete Klopietz ausschließlich vorgefundenes, gebrauchtes, unscheinbares Material. Es waren vor allem Fundstücke: Blechdosen für Materialdrucke, Aluminium-Abfall für Reliefs, Arbeitsunterlagen, auch Grundrisszeichnungen von Architekten.

Klopietz Zeichnungen der 70er Jahre sind aufs Ganze gesehen Innenbilder. Sie sind so gut wie nie abstrakt und auch nur selten eindeutig gegenständlich. Sie sind, was die Gegenstände angeht, von äußerst präziser Ungenauigkeit. Was die Zeichnungen angeht, sind die von äußerst genauer Präzision. In den späten siebziger Jahren kehrt der Zeichner von der grüblerischen Seenlandschaft zum traditionellen Motiv zurück: zu Ruinen, Grotten, auch wieder zu Stadtansichten. Öfter findet man Baummotive. 1980 entstehen spontan gezeichnete Landschaftsskizzen. Die Zeichnung wird zusehends wieder abstrakter, offener, riskanter. Es folgen Serien von Improvisationen, Variationen und Varianten.[3] Er entdeckt auch die Malerei wieder.


Auszeichnungen



Mitgliedschaften



Bildbesitz


Franz Klopietz Bilder sind unter anderem im Besitz der Bundesregierung Bonn, des westfälischen Kunstvereins in Münster und in den städtischen Museen in Ostrava (Mährisch-Ostrau) und Brno (Brünn).


Literatur



Einzelnachweise


  1. Sudetenland, Band 30, Gesellschaft zur Förderung Ostmitteleuropäischen Schrifttums, Verlag H. Preussler, 1988, Seite 416
  2. http://kultur-oa.de/lemaire/kunstgeschichten/88-Cherepov_George-Klopietz_Franz-Hans_Moeller-Porta_AZ-200908.jpg
  3. http://kultur-oa.de/lemaire/kunstgeschichten/W_Klopietz_Franz-Tuschezeichnung_AZ-200908.jpg
  4. http://www.musikzug.com/kulturpreis2006.html
  5. http://www.westline.de/lokales/emsdetten/nachrichten/ln/Werden-Emsdettens-Kuenstler-im-Lerchenfeld-verewigt;art1761,211535@1@2Vorlage:Toter+Link/www.westline.de (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+
  6. http://www.adamriese.info/wmschanz.htm
Personendaten
NAME Klopietz, Franz
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Bildhauer
GEBURTSDATUM 26. Dezember 1908
GEBURTSORT Wien
STERBEDATUM 2003
STERBEORT Emsdetten



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