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Georg Viktor (* 7. Februar 1953 in Ludwigshafen) ist ein deutscher Bildhauer. Er hat sich auf hyperrealistische, erotische Skulpturen spezialisiert, die er bevorzugt im Marmor haut. Er lebt und arbeitet seit 1979 in Pietrasanta in Italien.

Georg Viktor bei der Arbeit an der Marmorskulptur „Solitudine“
Georg Viktor bei der Arbeit an der Marmorskulptur „Solitudine“

Werdegang


Georg Viktor am Zeus-Stier, vor dem Raub der Europa
Georg Viktor am Zeus-Stier, vor dem Raub der Europa
Europa und der Stier in Leingarten
Europa und der Stier in Leingarten
Siegesgöttin Nike von Georg Viktor
Siegesgöttin Nike von Georg Viktor

Georg Viktor wuchs in Ludwigshafen auf. 1976 absolvierte er die Staatliche Hochschule für Musik in Heidelberg-Mannheim und 1978 die Ausbildung zum Bildhauer in der Skulpturen- und Restaurierungswerkstatt Volker Dursy in Ladenburg. Seit 1979 arbeitet er als Bildhauer und zog nach Pietrasanta in der Nähe der Carrara-Marmorsteinbrüche. Im Studio Ferdinando Palla studierte er die speziellen Techniken der Marmorbearbeitung.

Seit seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland 1981 präsentierte Viktor sein Œuvre in Symposien und Einzelausstellungen. Seine Werke sind auch in der permanenten Ausstellung bei Louis K. Meisel zu sehen, die sich nach der Ausstellung des Jahres 1996 in New York etabliert hat.


Werk


In seinem umfangreichen skulpturalen Werk stellt Viktor den perfekt modellierten, bevorzugt weiblichen Körper, oft mit betonenden Accessoires in den Vordergrund. Er setzt dabei den Fokus auf die erotische Ausstrahlung des Körpers.[1] Er verbindet zeitgenössische Sichten und Themen mit skulpturalen Referenzen aus der griechisch-römischen Antike. Seine realistische, skulpturale Technik basiert auf der präzisen Abbildung der menschlichen Anatomie. Weibliche Motive setzt er typischerweise mit modernen, modischen Mustern um, die an antike griechisch-römische Skulpturen, die Karyatiden, erinnern.[2]

Georg Viktor, steht dem Hyperrealismus nahe. Es verwendet die skulpturalen Techniken des Marmors, von traditionell bis modern. Das Material selbst soll die Illusion der Realität erzeugen. Durch die Perfektionierung der Marmorveredelungstechniken erzielt er hyperrealistische Effekte von nackter Haut, Kleidung, Jeans oder Leder auf schwarzem Marmor. Er arbeitet seine Werke in Sand- und Kalkstein sowie in Ton und Bronze aus. Sein bevorzugtes Material ist der Carrara-Marmor, von dessen historischem Reichtum er sich inspirieren lässt.

Übernatürliche Erotik stellt er in den Vordergrund seiner Skulpturen, zu denen der Künstler selbst schreibt „Erotik in der Kunst existiert schon so lange wie die Kunst selbst“ und ergänzt „Meine Skulpturen sind nicht nur zum Betrachten da, sondern auch zum Be - greifen mit den Händen und den Sinnen.“"[3] Das Interesse an seinen Werken spiegelt sich in zahlreichen Symposien, Ausstellungen, Galerien und geht weit über private Kunstliebhaber hinaus. Im öffentlichen Raum stehen einige von Viktors Marmorskulpturen, wie die Stele für Osthofen[4] oder dem Arrangement des Raubes der Europa durch Zeus[5] in Leingarten.

Sein Interesse für lokale Eigenheiten und besondere Menschen schlägt sich auch in seinem Werk nieder, wie in der Büste des Einzelgängers Ernst Kolb.[6] oder in seiner Hommage á Rimbaud (1989, Marble Statuario 75 x 36 x26)[7]


Ausstellungen



Symposien



Literatur




Commons: Georg Viktor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Edition Hansen (Hrsg.) - Prof. Dr. Klaus Fischer, Dr Anke-Angelika Krickenberg-Pütz: Erotik - Freiheit und Bindung, 1990, S. 60f
  2. Karyatiden, auf viktor-ge.org
  3. Kunstkatalog Erotische Skulpturen Georg Viktor 1981–1989.
  4. Stele für Osthofen, auf viktor-ge.org
  5. Peer Frieder - Creativ Team: Kunst im Kreis, 2001, ISBN 978-3-89904-313-6, S. 60-77
  6. Rolf Bergmann: Ernst Kolb, Bäcker, Bürger, Künstler - Eine Biographie, Wellhöfer Verlag Mannheim, 2013, ISBN 978-3-95428-142-8, S. 98
  7. Christoph Maisenbacher: Arthur Rimbaud - Calender Agenda, 1990, 3-924690-49-9, S. 15
  8. Katalog Große Kunstausstellung Düsseldorf 1982, Günther Cremers: Kunstpalast Düsseldorf 28.11.1982, 1982
  9. National Geographic - Carrara Marble: Touchstone of Ethernity, July 1982, S. 42ff, S. 52 (Picture with Georg Viktor and Juror Gigi Guadagnucci)
  10. Der Künstler Georg Viktor. In: leingarten.de. Abgerufen am 9. Januar 2021.
Personendaten
NAME Viktor, Georg
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 7. Februar 1953
GEBURTSORT Ludwigshafen

На других языках


- [de] Georg Viktor

[fr] Georg Viktor

Georg Viktor (né le 7 février 1953 à Ludwigshafen) est un sculpteur allemand. Il se spécialise dans les sculptures érotiques hyperréalistes, qu'il sculpte en marbre. Il vit et travaille à Pietrasanta en Italie depuis 1979.



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