Gerold Miller (* 1961 in Altshausen) ist ein deutscher Objekt- und Installationskünstler.
Leben
Miller studierte von 1984 bis 1989 Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart bei Jürgen Brodwolf. Von 1989 bis 1992 erhielt er ein Atelierstipendium des Landes Baden-Württemberg. 1990 folgten Stipendien der Kunststiftung Baden-Württemberg und des DAAD für Chicago. 1991 verbrachte er einen Arbeitsaufenthalt in Chicago und New York City. 1994 erhielt er ein Stipendium Cité Internationale des Arts Paris. Einen weiteren Arbeitsaufenthalt verbrachte er 1998 im Miedzynarodwe Sztuki in Poznań (Polen).[1] 1999 war er Artist in residence, Artspace Sydney. 2001 erhielt er den Internationalen Bodensee-Kulturpreis. Miller lebt und arbeitet in Berlin und Pistoia.
Werk
Miller arbeitet im Grenzbereich von Skulptur, Malerei und Architektur. Sein eigentliches Thema ist das Bild selbst. Mit der frühen Werkgruppe der „Anlagen“ knüpft er an die Systematik der Konkreten Kunst und des Minimalismus an. Seine Anlagen sind industriell gefertigte, rahmen- oder rasterartige Wandstücke. Diesen formalen Aspekt ergänzt Miller in der Reihe der „ready-mixes“ um Ideen der Konzeptkunst und der „Ready Mades“.
Einzelausstellung „get ready“ in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof, Berlin 2002.
Einen Überblick über die großformatigen „hard:edged“-Arbeiten lieferte die Ausstellung „get ready“ im Hamburger Bahnhof, Museum für Gegenwart in Berlin 2002. Sie verschmelzen die klar abgegrenzte Flächigkeit des klassischen Hard Edge mit der Buntfarbigkeit der amerikanischen Pop Art.
In seinen Papierarbeiten kehrt Gerold Miller zur planen Anlage und den Formaten des traditionellen Bildes zurück. Die Reihe der „expansions“ sind Überlagerungen von geschnittenen oder gerissenen Buntpapieren vor einem verspiegelten Grund.
Zahlenmäßig dominant ist die Gruppe der „total objects“, die als hybride Konstellationen zwischen Kunst und Design stehen. In den jüngsten Arbeiten erweitert Miller seinen künstlerischen Ansatz entscheidend. Der Träger Aluminium ist nun einerseits verkupfert, dann aber wieder den komplexen Prozessen von Oxidation und vielfacher Lackierungen unterworfen.
Ausstellungen
2020 Mixed Zone - Dialoge zwischen Kunst und Design (Gruppenausstellung), Neues Museum, Nürnberg
2019 The Sydney and Walda Besthoff Sculpture Harden at NOMA (Gruppenausstellung), New Orleans Museum of Art
2018 Skulptur I (Gruppenausstellung), Kunstmuseum Singen
2017 La Collezzione (Gruppenausstellung), Museo d'Àrte della Svizzera Italiana, Lugana
2014 Gerold Miller: Mies van der Rohe, Mies van der Rohe Haus, Berlin[2].
2009 PS, Amsterdam.
2008 Galerie Nikolaus Ruzicska, Salzburg; Concept Space, Shibukawa, Japan; The House of Art, Ceske Budejovice; Galerie Lange + Pult, Zürich; Galerie Krobath Wimmer, Wien; Galerie de Multiples, Paris; Gerold Miller. what do you represent, Rocket Gallery, London.
2007 Austral Avenue Gallery, Melbourne
2006 CAN, Centre d´Art Neuchatel; Galerie Une, Auvernier-Neuchâtel
2004 riverside wall, Galerie Mehdi Chouakri, Berlin (auch 2006, 2008); for your eyes only, Rocket Gallery, London; total objects, Galerie Martina Detterer, Frankfurt am Main
Gerold Miller bei der Galerie Kenworthy-Ball, Lange + Pult, Zürich (englisch) (Mementodes Originals vom 17. Januar 2016 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.langepult.com (PDF-Datei; 107kB)
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