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Gregor Erhart (* um 1465 in Ulm; † 1540 in Augsburg) war Bildschnitzer und Steinbildhauer am Übergang von der Spätgotik zur Renaissance. Er ist ein Sohn von Michel Erhart, Bruder von Bernhard Erhart, Vater von Paul Erhart und wird der Ulmer Schule zugeordnet.

Gregor Erhart: Madonna in St. Ulrich und Afra in Augsburg
Gregor Erhart: Madonna in St. Ulrich und Afra in Augsburg
Schutzmantelmadonna in der Wallfahrtskirche Frauenstein
Schutzmantelmadonna in der Wallfahrtskirche Frauenstein
Heiliger Nikolaus mit zwei Diakonen, 1501, Bayerisches Nationalmuseum
Heiliger Nikolaus mit zwei Diakonen, 1501, Bayerisches Nationalmuseum

Leben


Anfangs arbeitete er bei seinem Vater in der Werkstatt mit, wanderte dann aber bereits 1494 in die benachbarte Freie Reichsstadt Augsburg ab. Man vermutet, dass er dort einen Auftrag für das Kloster und die Kirche St. Moritz erhalten hat. Er lebte im Hause seines Schwagers Adolf Daucher, der als „Kistler“ (Kunstschreiner) arbeitete.

1496 erhielt er das Meisterrecht. Er wird wenig später von einem Chronisten als „Ingeniosus magister“ bezeichnet. 1531 übergab Gregor Erhart seine gut florierende Augsburger Werkstatt an den Sohn Paul Erhart. Neun Jahre später starb er im Alter von etwa 70 Jahren.


Werke (Auswahl)


Die Figuren des Hochaltars im Kloster Blaubeuren wurden verschiedentlich Gregor Erhart zugeschrieben, gelten heute aber als Werk seines Vaters Michel Erhart und seiner Werkstatt. Eine Beteiligung Gregor Erharts an einigen Figuren des Altars ist aber durchaus möglich.


Literatur




Commons: Gregor Erhart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Die Figur soll einst von Engeln umgeben von der Decke herabgehangen haben. Fotos und weitere Angaben finden sich auf der Website des Louvre (abgerufen am 7. Juli 2019) sowie bei Wikimedia Commons.
  2. Barbara Maier-Lörcher, Meisterwerke Ulmer Kunst, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2004, ISBN 3-7995-8004-2, S. 112–113
  3. Abbildung und Beschreibung des Occo-Epitaphs im Augsburger Domkreuzgang in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  4. Juliane Stelzner: Das Epitaph Adolph I. Occos im Augsburger Domkreuzgang. (Überarbeitete und gekürzte Fassung einer Magisterarbeit zur Erlangung des Magistergrades im Studiengang Kunstgeschichte an der Universität Augsburg im Jahr 2013.). (academia.edu [abgerufen am 4. Dezember 2019]).
  5. Alfred Schädler: Das Eichstätter Willibald-Denkmal und Gregor Erhart. In: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst. Band 26, 1975, S. 6588.
Personendaten
NAME Erhart, Gregor
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildschnitzer
GEBURTSDATUM um 1465
GEBURTSORT Ulm
STERBEDATUM 1540
STERBEORT Augsburg

На других языках


- [de] Gregor Erhart

[en] Gregor Erhart

Gregor Erhart (c. 1470? – 1540) was a German sculptor who was born at Ulm, the son of sculptor Michel Erhart. Gregor spent his working career at Augsburg, where he was made master in 1496, and where he died.

[fr] Gregor Erhart

Gregor Erhart est un sculpteur né à Ulm, et dont on trouve la trace dans les archives de la ville entre 1470 et 1522, et mort à Augsbourg en 1540 ou 1541.

[ru] Эрхарт, Грегор

Грегор Эрхарт (нем. Gregor Erhart; ок. 1465, Ульм — 1540/1541, Аугсбург) — немецкий скульптор , работавший в южной Германии на грани эпох поздней готики и Возрождения, представитель Ульмской художественной школы.



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