Wilhelm Ludwig Hans Achenbach (* 3. März 1891 in Ohle; † 28. August 1972 in Siegen) war ein deutscher Maler, Grafiker, Zeichner, Holzschneider, Illustrator und Exlibriskünstler.
Hans Achenbach war der zweite Sohn von Caspar Gustav Achenbach (1858–1915)[1], der 1889 mit Ludwig Kölsche das Ohler Eisenwerk Achenbach, Kölsche & Co. gründete[2], das 1895 von Theobald Pfeiffer übernommen wurde, dem Vater von Walter Pfeiffer.[3] Seine Mutter war Katharina Emilie Bertha Schneider (1865–1944).[1] Zusammen mit seinen Eltern kam er nach Siegen, wo er das Realgymnasium besuchte.[4]
Von 1909 bis 1912[3] studierte er an Königlich-Preußischen Kunstakademie Düsseldorf und an der zugehörigen Kunstgewerbeschule Wuppertal.[4] Danach war er in München tätig.[3] Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg kehrte er zurück in die Heimat und heiratete am 25. November 1920 in Düsseldorf-Eller die Malerin Hanna Achenbach, geborene Junemann, mit der er zwei Töchter bekam.[5] Von 1933 bis 1937 leitete er die Werkstatt für Handweberei der Städtischen Berufs- und Fachschule für Mädchen in Siegen. Am 5. Juni 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.257.028).[6]
Achenbach war bekannt für seine Monotypien mit Tiermotiven und die Darstellung der Haubergswirtschaft des Siegerlandes, war in der Zeit des Nationalsozialismus aber auch ein stromlinienförmiger Propagandist.[7] Er zeichnete für die Zeitschrift „Siegerland“, trug Illustrationen für den „Siegerländer Heimatkalender“ bei[4] und illustrierte die 1948 im Verlag der Jung-Stilling-Stiftung erschienene Ausgabe von Joseph von Eichendorffs Eine Meerfahrt.
Personendaten | |
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NAME | Achenbach, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Achenbach, Wilhelm Ludwig Hans (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler, Grafiker, Zeichner, Holzschneider und Illustrator |
GEBURTSDATUM | 3. März 1891 |
GEBURTSORT | Ohle |
STERBEDATUM | 28. August 1972 |
STERBEORT | Siegen |