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Helen (Helene) Balmer-Gerber (* 25. Oktober 1924, Langnau im Emmental) ist eine Schweizer Bildhauerin.


Leben und Wirken


Frau mit Weihgabe und Wächter von Helen Balmer, auf dem Friedhof am Hörnli Riehen
Frau mit Weihgabe und Wächter von Helen Balmer, auf dem Friedhof am Hörnli Riehen

Helen Balmer geb. Gerber verbrachte ihre Kindheit und Jugend als zweite von drei Töchtern einer Fabrikantenfamilie in Langnau. Sie besuchte von 1931 bis 1940 die Primar- und Sekundarschule und entwickelte sich als künstlerisch begabte Zeichen-Schülerin. Der Besuch einer Skulpturenausstellung von Germaine Richier in Genf im Jahr 1939 inspirierte sie dazu, Bildhauerin zu werden. Sie besuchte das Freie Gymnasium in Bern, wo sie 1944 die Matura ablegte. Anschliessend studierte sie zwei Semester Architektur an der ETH Zürich und absolvierte von 1945 bis 1949 ein Studium in Jurisprudenz mit Lizenziats-Auszeichnung in Bern. Von 1949 bis 1953 studierte sie in Paris bei der Bildhauerin Germaine Richier. Sie erlernte und wendete die traditionelle Punktiertechnik nach Auguste Rodin und Emile-Antoine Bourdelle unter anderem am Portrait Monique an, welches sie in Bronze bei Valsuani noch in Paris giessen liess.

1954 kehrte sie in die Schweiz zurück und lernte durch ihre Ausbilderin bei Richier den Basler Bildhauer Lorenz Balmer kennen, den sie im gleichen Jahr heiratete. Heimatorte des Ehepaares sind Lausen, Basel-Stadt und Bäretswil ZH. Aus der Ehe stammen zwei Töchter, 1955 und 1957 geboren. 2019 lebt Helen Balmer mit Nachkommen «Auf der Burg», dem Familiensitz Balmer in Basel.[1]

Helen Balmer wurde 1963 Mitglied der Sektion Basel der GSMBK (Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen, Bildhauerinnen, Kunstgewerblerinnen), später SGBK (Schweizerische Gesellschaft Bildender Künstlerinnen) genannt, welche sie 2001, 2002 bis 2003 präsidierte. Sie setzte sich für die Akzeptanz und Chancengleichheit der Bildhauerinnen bei Ausstellungen ein, sowie für deren Teilnahme an Wettbewerben. Helen Balmer ist Ehrenmitglied der SGBK.

Die Brunnenanlage im Garten des Universitätsspitals Basler wird im Zuge des neuen Klinikum II Bau abgerissen werden.[2]


Werk


Brunnenanlage (1976–1980) im Garten des Universitätsspitals Basel
Brunnenanlage (1976–1980) im Garten des Universitätsspitals Basel

Helen Balmer arbeitet als selbständige Bildhauerin im eigenen Atelier mit Gips, Lehm, Wachs, Stein und Holz. Anfänglich gestaltete sie Porträts, später abstrakte Formen. Sie kreierte einerseits hunderte von Kleinplastiken, andererseits entwarf sie Modelle in Gips zu Monumentalskulpturen, welche sie mit ihrem Ehemann sowie den Lehrlingen und Lehrtöchtern des Künstlerehepaars in Marmor und anderem Stein realisierte. Viele von Helen Balmers Skulpturen sind im öffentlichen Raum zugänglich.


Skulpturen im öffentlichen Raum



Ausstellungen


Kalligraphie. Entwurf zum Relief aus Marmor 1975 von Helene Balmer. Ausführung von Lorenz Balmer, 1982. (Breite 12,5 Meter). Sekundarschule II Fröschmatt, Pratteln
Kalligraphie. Entwurf zum Relief aus Marmor 1975 von Helene Balmer. Ausführung von Lorenz Balmer, 1982. (Breite 12,5 Meter). Sekundarschule II Fröschmatt, Pratteln

Einzelausstellungen



Doppelausstellungen



Preise (Auswahl)



Literatur




Commons: Helene Balmer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Martina Rutschmann: Die Basler Bildhauerin ist auch mit 94 Jahren noch kreativ. In: bz – Zeitung für die Region Basel. 6. September 2018, abgerufen am 8. Februar 2019 (Schweizer Hochdeutsch).
  2. Mélanie Honegger: Neubauprojekte verdrängen Kunstwerke. In: Solothurner Zeitung, abgerufen am 17. August 2022.
Personendaten
NAME Balmer, Helen
ALTERNATIVNAMEN Balmer-Gerber, Helen; Balmer, Helene; Balmer-Gerber, Helene
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Bildhauerin
GEBURTSDATUM 25. Oktober 1924
GEBURTSORT Langnau im Emmental



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