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Janis Rozentāls (* 18. März 1866 in der Gemeinde Saldus, Gouvernement Kurland; † 8. Januar 1917[1] in Helsinki, Finnland) war ein lettischer Maler.

Janis Rozentāls
Janis Rozentāls

Leben


Prinzessin mit Affe (1913)
Prinzessin mit Affe (1913)

Janis Rozentāls’ Vater war Schmied. Mit 14 Jahren musste der jungen Rozentāls seine Schulausbildung in Saldus und Kuldīga wegen mangelnder Geldmittel beenden. Nach verschiedenen Arbeitsstellen in Riga bekam er eine Lehrstelle bei dem Maler Jūliuss Celēvičs. Danach besuchte Rozentāls von 1885 bis 1888 die Rigaer deutsche Handwerksschule. Bei einer Ausstellung der Schule in St. Petersburg gewann er 1888 eine Silbermedaille.

Bis 1894 studierte Rozentāls dann an der St. Petersburger Kunstakademie. Für seine Diplomarbeit wählte er ein nationales Thema: die heimische Kirche in Saldus. Er lebte noch einige Jahre in St. Petersburg und bereiste von dort aus Deutschland, Frankreich und Österreich.

Im Jahr 1900 kehrte Rozentāls nach Lettland zurück. Hier lernte er die finnische Sängerin Elli Forsell kennen, die er 1903 in Helsinki heiratete. In den Jahren vor 1914 lehrte Rozentāls dann an verschiedenen Kunstschulen und war künstlerischer Redakteur der Zeitschriften „Vērotājs“ und „Druva“. Als sich im Ersten Weltkrieg die Frontlinie Riga näherte, zog Rozentāls mit seiner Familie nach Helsinki um. Hier erkrankte er 1916 schwer und starb am 26. Dezember. 1920 wurde sein Leichnam auf den Rigaer Brüderfriedhof umgebettet. Im ehemaligen Atelier von Rozentāls in der Alberta ielā 12 befindet sich heute ein Rozentāl und Blaumanis Museum.


Werk


Der Tod (1897)
Der Tod (1897)

Rozentāls gehörte zu den ersten Malern, die am Ende des 19. Jahrhunderts präzise und direkt das Leben des lettischen Volks thematisierten. Die Darstellung der ländlichen Bevölkerung korrespondierte dabei mit den literarischen Arbeiten des befreundeten Schriftstellers Rūdolfs Blaumanis. Einen wichtigen Teil des Werks von Rozentāls nehmen Porträts ein. Er bearbeitete aber auch häusliche, symbolische, mythologische, folkloristische und andere Themen. Sein individueller Stil ist charakteristisch für die Abkehr von der akademischen Malerei in dieser Zeit. Einflüsse von Impressionismus, Symbolismus, Jugendstil und Postimpressionismus sind erkennbar.


Gemälde (Auswahl)



Literatur




Commons: Janis Rozentāls – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Rozentālu ģimene. Elita Sproģe. J.Rozentāla Saldus mākslas un vēstures muzejs.2008.
Personendaten
NAME Rozentāls, Janis
KURZBESCHREIBUNG lettischer Maler
GEBURTSDATUM 18. März 1866
GEBURTSORT Hof Bebri bei Saldus
STERBEDATUM 26. Dezember 1916
STERBEORT Helsinki

На других языках


- [de] Janis Rozentāls

[en] Janis Rozentāls

Janis Rozentāls (March 18, 1866  – December 26, 1916) was a famous Latvian painter.[1]

[fr] Janis Rozentāls

Janis Rozentāls (né le 18 mars 1866 à Saldus, Gouvernement de Courlande – mort le 26 décembre 1916 à Helsinki) est un peintre letton[1].

[ru] Розенталс, Янис

Я́нис Ро́зенталс (латыш. Janis Rozentāls; 6 [18] марта 1866 — 13 [26] декабря 1916, Хельсинки) — один из первых профессиональных латышских художников, был в числе создателей латышской национальной школы живописи.



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