art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Johann Hazod (* 30. März 1897 in Oberkappel; † 30. Juli 1981 in Linz) war ein österreichischer Buchdrucker und Maler.


Leben und Wirken


Fresko Jüngstes Gericht im neuen Chor der Pfarrkirche Oberkappel
Fresko Jüngstes Gericht im neuen Chor der Pfarrkirche Oberkappel

Hazod wuchs als Sohn eines Kleinbauern in Oberkappel auf und lernte Buchdruckerei in Linz. Von 1915 bis 1918 leistete er Kriegsdienst beim Infanterieregiment 14 der k.u.k. Armee. Nach der Rückkehr aus dem Krieg war er zunächst wieder Buchdrucker und wechselte dann in den Kanzleidienst als Buchhalter bei der Verbrauchsgenossenschaft für Linz und Umgebung, wo er auch für deren Werbetätigkeit zuständig war.

Er eignete sich Kenntnisse des Malens teils im Selbststudium an und besuchte die Abendakte bei Rudolf Feischl in der Malschule Matthias May. Er befasste sich intensiv mit den Malereien Paul Cézannes und der französischen Impressionisten und machte die Bekanntschaft mit Rudolf Steinbüchler, der ihn zur Freskenmalerei brachte.

Ab 1934 wohnte er in Urfahr beim Jäger im Tal, in St. Magdalena. 1934 wurde ihm der österreichische Staatspreis für Malerei verliehen.[1] Bei einer Italienreise besuchte er 1937 die Tintoretto-Ausstellung in Ca’ Pesaro und lernte die Fresken Giottos kennen. Ab 1939 war er als Maler freischaffend tätig.


Werke


Sgraffito Donauweibchen, Linz, Urfahr
Sgraffito Donauweibchen, Linz, Urfahr

Werke Hazods befinden sich in der Staatsgalerie in Wien, im Oberösterreichischen Landesmuseum, im Museum der Stadt Linz u. a. Er schuf Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, Fresken, Landschaftsbilder, sehr realistische religiöse Kompositionen und Porträts.

Das von ihm 1940/41 geschaffene Fresko Frankenburger Würfelspiel für den Sitzungssaal des Gaustabsgebäudes des Reichsarbeitsdienstes Linz (später Salesianum Linz) wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[2][3] 1942 erhielt er einen Auftrag im Zuge der Umgestaltung des Welser Bahnhofs und wurde mit dem Ausstellungspreis des Reichsgaues Oberdonau ausgezeichnet. 1943 wurde er nach Berlin berufen und als Frontzeichner eingesetzt. Als Propaganda-Kompanie-Maler war er drei Monate im Raum Minsk tätig. 1953 gestaltete er das Altarbild für das Bildungsheim in Schloss Puchberg bei Wels.[4]


Ausstellungen


Sgraffito Die beiden Leser, Linz, Urfahr
Sgraffito Die beiden Leser, Linz, Urfahr

Hazod stellte als Mitglied ab 1929 regelmäßig im Rahmen der Künstlervereinigung MAERZ und später in der Berufsvereinigung bildender Künstler Oberösterreichs aus. 1943 stellte er im Volksgartenpavillon in Linz aus. 1951 zeigte er Ölgemälde und Kompositionen im Rahmen einer Personale im Oberösterreichischen Landesmuseum in Linz.

Werke wurden im Rahmen von Gemeinschaftsausstellungen gezeigt (Auswahl):


Auszeichnungen



Literatur




Commons: Johann Hazod – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Johann Hazod in: Webpräsenz der Stadt Linz abgefragt am 6. Dezember 2015.
  2. Lebensbilder – Johann Hazod., ooegeschichte.at [PDF]
  3. Johann Hazod in: Webpräsenz von St. Magdalena abgefragt am 6. Dezember 2015.
  4. Johann Hazod. In: Presseunterlage 100 Jahre MAERZ, Die Anfänge 1913 bis 1938, Linz, 2013 (Memento des Originals vom 23. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordico.at abgefragt am 6. Dezember 2015.
Personendaten
NAME Hazod, Johann
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler und Buchdrucker
GEBURTSDATUM 30. März 1897
GEBURTSORT Oberkappel
STERBEDATUM 30. Juli 1981
STERBEORT Linz



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии