Josef Löwy (* 16. August 1834 in Pressburg; † 24. März 1902 in Wien) war Maler, Verleger, Fabrikant und k.u.k-Hoffotograf.
Josef Löwy übersiedelte 1848 nach Wien, wo er das Lithografieren lernte. Dann studierte an der Wiener Akademie in der Malklasse. Er eröffnete 1856 sein erstes Zimmeratelier in Wien. 1859 zog er in ein neues Atelier um. Eine seiner bezogenen Räumlichkeiten war in der Weihburggasse 31, 1. Bezirk. 1861 trat er der Photographischen Gesellschaft in Wien bei und 1864 beteiligte er sich an der Ersten photographischen Ausstellung in Wien. Von 1866 bis 1873 besaß er ein Sommeratelier in Baden bei Wien. Seit 1872 beschäftigte er sich mit dem Lichtdruckverfahren und er gründete ein Atelier für Industrieaufnahmen im Wiener Gemeindebezirk Landstraße.
1873 wurde Löwy Mitglied der Wiener Photographen-Association, die anlässlich der Wiener Weltausstellung 1873 gegründet wurde. Diese hatte die Konzession zur Produktion von Bildaufnahmen im Ausstellungsgelände. Im selben Jahr wurde er aufgrund seiner fotografischen Leistungen um die Weltausstellung zum Hoffotograf ernannt.
Unter anderem sind seine Industriefotografien sowie die ab den 1880er Jahren erstellten Heliografien bekannt geworden. 1885 gründete er mit dem Amateurfotografen Josef Plener eine Trockenplattenanstalt. Löwy hat in seiner Laufbahn aus seinem Unternehmen eine international bekannte Reproduktionsanstalt mit Fotoverlag gemacht. Themenschwerpunkte seiner Fotografie waren Porträts, Wiener Architektur, Kunst- und Aktfotografie. Seine Firma wurde von der Witwe Mathilde Löwy fortgeführt und 1908 durch den Neffen Gustav Löwy unter dem Namen „Kunstanstalt J. Löwy“ übernommen.
Löwy veröffentlichte eine Vielzahl von Büchern:
Personendaten | |
---|---|
NAME | Löwy, Josef |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler, k.u.k. Hoffotograf |
GEBURTSDATUM | 16. August 1834 |
GEBURTSORT | Bratislava |
STERBEDATUM | 24. März 1902 |
STERBEORT | Wien |