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Karl Fischer (* 21. Oktober 1921 in Bismarckhütte; † 22. September 2018) war ein deutscher Illustrator. Zu seinen Illustrationen gehörten vor allem Kinderbücher, so arbeitete er unter anderem für den Kinderbuchverlag Berlin und den Verlag Neues Leben. Fischer lebte in Berlin.


Leben


Fischer absolvierte von 1937 bis 1940 eine Lehre als Gestalter und Dekorateur im Berliner Kaufhaus Union. Dann war er Soldat. Nach seiner Entlassung aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft Ende 1948 arbeitete er als Bildredakteur in Berlin. Von 1950 bis 1950 besuchte Fischer die Meisterschule für Graphik in Berlin.[1] Ab 1954 war Fischer als selbstständiger Grafiker tätig. Er arbeitete für verschiedene Verlage, darunter der Kinderbuchverlag, Verlag Neues Leben, Altberliner Verlag, Berliner Verlag, Domowina-Verlag und der Deutsche Militärverlag. Fischer illustrierte an die 400 Bücher. Er nutzte verschiedene Techniken – Feder- und Tuschezeichnungen, Schabtechnik und Aquarell.

1957 erschien im Kinderbuchverlag eine vierbändige Ausgabe von Grimms Märchen; 1961 Egon und das achte Weltwunder von Joachim Wohlgemuth im Verlag Neues Leben – der satirisch-kritische Jugendroman wurde zu einem Bestseller in der DDR; 1969 Sternschnuppenwünsche von Gerd Bieker, ebenfalls im Verlag Neues Leben.

In der Reihe Spannend erzählt spezialisierte er sich auf Science-Fiction-Romane. Für über vierzig Titel gestaltete er das komplette Erscheinungsbild vom Umschlag über das Deckblatt bis hin zu ganz- und halbseitigen Illustrationen, vorwiegend in Schwarz-Weiß. Als Beispiele zu nennen sind Das Rätsel Sigma von Karl-Heinz Tuschel, Antarktis 2020 oder Das Kosmodrom im Krater Bond von Alexander Kröger sowie Alarm im Tunnel Transterra von Michael Szameit.

Sein besonderes Engagement galt den Kindern. Regelmäßig waren seine Zeichnungen und Comics in den Kinderzeitschriften Frösi, Atze, Trommel, ABC-Zeitung und Bummi zu finden. Mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen hat der Vater zweier Töchter versucht, stets die kindliche Naivität in Bildern einzufangen.

Für die Zeitschriften Wochenpost, Neue Berliner Illustrierte und Freie Welt aus dem Berliner Verlag illustrierte er über 30 Jahre lang überwiegend Kurzgeschichten. Er verstarb am 22. September 2018 in Berlin. Ein umfangreiches Depositum seiner künstlerischen Arbeiten befindet sich in der Sammlung der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin.[2]


Werke (Auswahl)



Ausstellungen (Auswahl)



Auszeichnungen und Ehrungen


Am 11. Februar 1988 erhielt Karl Fischer den Theodor-Körner-Preis.[3]


Literatur





Einzelnachweise


  1. Rüdiger Steinlein, Heidi Strobel, Thomas Kramer: Handbuch zur Kinder- und Jugendliteratur: SBZ/DDR. Von 1945 bis 1990. Springer Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-00216-7, S. 1045 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Eintrag zu Karl Fischer bei der Staatsbibliothek zu Berlin. Staatsbibliothek zu Berlin, abgerufen am 20. August 2022.
  3. Körner Preis verliehen. In: Berliner Zeitung. 12. Februar 1988, ISSN 0947-174X, S. 7.
Personendaten
NAME Fischer, Karl
KURZBESCHREIBUNG deutscher Illustrator
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1921
GEBURTSORT Bismarckhütte
STERBEDATUM 22. September 2018
STERBEORT Berlin



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