Ludwig Maria Beck (auch Lulu Beck; * 9. Juni 1905 in München; † 19. November 1983 in Gauting) war ein deutscher Künstler. Er lebte von 1930 bis zu seinem Tod als freischaffender Maler und Schriftsteller in Gauting. Seine Themen befinden sich vornehmlich im Bereich der Zirkus- und Märchenwelt, der Landschaft und des Stilllebens. Seine Techniken reichen vom Pinsel über die Wachskreide bis zum Kugelschreiber.
Beck studierte 1925/26 an der Malschule von Hans Hoffmann in München und 1926/27 an der Werkschule Köln bei Johann Thorn-Prikker (Wandmalerei, Mosaik).
Anschließend war er in Gauting bei München tätig: Ab 1929 zunächst mit Mosaiken (3 Musikanten) und Wandbildern (Dreigroschenoper oder Musizierende Engel) beschäftigt. Später war er freier Mitarbeiter der Zeitschrift „Die Jugend“ und bis 1933 beim „Simplicissimus“. Danach arbeitete er als Graphiker, Illustrator, Schriftsteller und Berater für verschiedene Verlage (Erich Wewel Verlag, Verlag Karl Alber, Herder Verlag, Ehrenwirt Verlag u. a.).
Ab 1971 war er als Lehrer in der Malereiklasse an der Blocherer Schule in München tätig.
Ab 1948 schuf er viele von Cézanne (bes. Landschaften), Braque, Matisse, Munch und Modigliani beeinflusste Gemälde, vor allem Masken- und Clownbilder (Basler Fasnacht, Selbstbildnis, 1963, 1965). Herausragend sind seine Landschaften, Stillleben und Vogelbilder.
Zeitlebens blieb Beck in erster Linie Zeichner, der zahlreiche graphische Techniken beherrschte und bevorzugt mit Kugelschreiber und Sepia arbeitete. Daneben entstanden Bilder in Öl und Wachstechnik, Aquarelle und expressive Holzschnitte. Seine Kinderbuch-Illustrationen (H. von Cube, Das Pferdchenbuch, München 1948) sowie poetische Dekorationen mit Märchen, Fabeln und phantastische Darstellungen zu Künstlerfesten (1968–1972) fanden ebenfalls große Beachtung.
Personendaten | |
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NAME | Beck, Ludwig Maria |
ALTERNATIVNAMEN | Beck, Lulu |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Künstler und Autor |
GEBURTSDATUM | 9. Juni 1905 |
GEBURTSORT | München |
STERBEDATUM | 19. November 1983 |
STERBEORT | Gauting |