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Roland Stigulinszky (* 29. April 1926[1] in Saarbrücken; † 27. Januar 2022) war ein deutscher Grafiker, Karikaturist und Satiriker.[2] Seine Werke unterzeichnete er mit dem Kürzel stig.[3]


Leben


Nach dem Besuch der Saarbrücker Horst-Wessel-Schule, dem heutigen Otto-Hahn-Gymnasium,[4] machte Stigulinszky 1943 an der Nationalpolitischen Erziehungsanstalt in Köslin sein Notabitur. Danach wurde er zur Luftwaffe eingezogen. Im selben Jahr 1943 geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde. Ab 1947 arbeitete er zunächst als freiberuflicher Gebrauchsgrafiker und Texter. Von 1948 bis 1953 war er Mitarbeiter bei der saarländischen Satire-Zeitschrift Der Tintenfisch. Außerdem arbeitete er u. a. für den Fernsehsender Telesaar, die satirische Zeitschrift Pardon, die Jugendzeitschrift Twen, die Süddeutsche Zeitung und für die Saarbrücker Zeitung. Stigulinszky war von 1967 bis 1969 Präsident des Bundes Deutscher Grafik-Designer, von 1977 bis 1980 Vorsitzender des Tarifverbandes Selbständiger Design-Studios (SDSt) und von 1982 bis 1985 Präsident des Deutschen Designertages.[1][5] Er wurde 1987 mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet.[6]

Zu seinem 85. Geburtstag hat er den Gedichtband „Die Äpfel röten sich“ herausgebracht.[7] 2013 gab es in Sulzbach durch eine Zusammenarbeit des Kunstvereins und der Stadt in der Sulzbacher Galerie die Ausstellung „Roland Stigulinszky – Querschnitt und Rückblick“, die einen Überblick über sein mehr als sechzigjähriges Wirken als Grafiker, Karikaturist, Satiriker und Dichter vermittelte. Dabei war auch sein erstes Auftragswerk aus dem Jahr 1947, das er nach seiner Rückkehr aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft fertigte.[8] Zu seiner Eisernen Hochzeit mit seiner Frau Bruni veröffentlichte Stigulinszky den Gedichtband „Eiserne Hochzeit – Rostfreie Gedichte“.[3]


Werke (Auswahl)





Einzelnachweise


  1. Roland Stigulinsky: „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“. S. 426 (Online bei der Google-Büchersuche).
  2. Flyer zur Ausstellung ROLAND STIGULINSZKY „Querschnitt und Rückblick“ vom 4. August bis 25. August 2013 in Sulzbach (Saar). PDF-Datei (321 kB), abgerufen am 19. August 2015.
  3. Dichten hält die Liebe frisch. Saarbrücker Zeitung vom 19. August 2015, abgerufen 22. August 2015.
  4. Roland Stigulinszky: „Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung“. S. 158 ff. (Online bei der Google-Büchersuche).
  5. Lieselotte Kugler (Hrsg.), Stefan Koppelkamm: Mehr als nur Reklame. Saarländische Gebrauchsgrafik 1945–1960. Oktagon-Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-927789-92-5, S. 171.
  6. Bekanntmachung von Verleihungen des Saarländischen Verdienstordens. In: Chef der Staatskanzlei (Hrsg.): Amtsblatt des Saarlandes. Nr. 57. Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, Saarbrücken 17. Dezember 1987, S. 1370 (uni-saarland.de [PDF; 240 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).
  7. Oliver Schwambach: Neuer Gedichtband zum 85. Geburtstag von Roland Stigulinszky. (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) Saarbrücker Zeitung vom 30. April 2011.
  8. Ausstellung Roland Stigulinszky – Querschnitt und Rückblick. (Memento vom 1. September 2014 im Internet Archive) AULA Sulzbach Saar, Pressestelle der Stadt, 7. August 2013, abgerufen am 22. August 2015.
Personendaten
NAME Stigulinszky, Roland
ALTERNATIVNAMEN Stig
KURZBESCHREIBUNG deutscher Grafiker, Karikaturist und Satiriker
GEBURTSDATUM 29. April 1926
GEBURTSORT Saarbrücken
STERBEDATUM 27. Januar 2022



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