Rolf Meyn (* 18. November 1930 in Lüneburg; † 11. August 2013 in Hamburg) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Leben
Nach der Schulzeit legte er 1951 sein Abitur am Johanneum Lüneburg ab. Die Kriegsjahre erlebt Meyn als Luftschutzmelder und im Deutschen Jungvolk. Am Kriegsgeschehen nahm er nicht aktiv teil.
1951 bis 1955 studierte er an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (ehemalige Landeskunstschule Hamburg) bei Alfred Mahlau gemeinsam mit Peter Neugebauer, Horst Janssen, Christoph Drescher, Vicco von Bülow, alias Loriot, Gero Flurschütz, Herbert Grunwaldt, Hanns Jatzlau, Albert Christoph Reck, u.a. In Hamburg war er ab 1953 unter anderem mit der Kunstausstattung von Passagierschiffen der Reedereien HAPAG und Ernst Russ im Auftrag von Edgar Horstmann beschäftigt. Ab 1954 entwickelte er gemeinsam mit seiner späteren Frau, Marion Kindler, maßgebliche gestalterische Entwürfe und Ausstattungen für das Künstlerfest LiLaLe unter der Leitung von Kurt Kranz.
Als freischaffender Künstler arbeitete er seit 1956 vor allem in Hamburg und unternahm Studienreisen durch Europa und nach Kanada. 1959 hielt er sich dabei für längere Zeit im Orient auf (Türkei, Persien). Nach seiner Rückkehr arbeitete er ab 1960 als Dozent an einer Volkshochschule. 1966 erhielt er einen Lehrauftrag an der ehemaligen Meisterschule für Mode, der Fachhochschule für Gestaltung in Hamburg.
Seit 1981 arbeitete er in Ateliers in Hamburg und im Département Vaucluse in der französischen Provence.
1957 heiratete er seine Kollegin Marion Kindler, mit der einen Sohn, Boris Meyn, hatte.
Rolf Meyn 1978 an der Druckpresse in seinem Atelier in Hamburg
Werk
Meyn fertigte vor allem Handzeichnungen in Bleistift und Farbstift, sowie mit der Kielfeder (Scriptol) an. Nach frühen Versuchen in Tempera (60er) und teils großformatigen Ölkreiden (Jaxon) arbeitete er ab Mitte der 80er Jahre vorrangig mit Aquarellen, Gouachen (Mischtechniken) und Pastellen. Außerdem benutzte er Techniken wie den Holzschnitt, Linolschnitt, später Strichätzung und Kaltnadelradierung in Zink und Kupfer, Aquatinta, offene Flächenätzungen, Farbmono, Mezzotinto und vernis mou. Im Gegensatz zu vielen Künstlern wurde das gesamte Radierwerk von Meyn selbst gedruckt, seit 1963 auf eigenen Pressen.
Meyns Arbeiten finden sich gleichermaßen in privatem Besitz, wie auch in öffentlichen Sammlungen.
Einzelausstellungen (Auswahl)
1960 Clubheim der Deutschen BP
1964 Gallery House Sol, Georgetown, Canada
1967 Kunsthaus, Hamburg
1968 New Etchings, Gallery House Sol, Canada
Evangelische Akademie, Bad Segeberg
1974 Hotel Bremen, Berlin
1975 Dresdner Bank Flensburg
Dresdner Bank Ahrensburg
1976 Galerie Sen Gupta, Hamburg
Marstall, Neuburg/Donau
1977 Stadtbibliothek, Bremen
1978 1x6 Kunsthaus, Hamburg
1979 Galerie Mohr, Ahrensburg
1980 Kunstkreis Schenefeld
1981 Galerie beim Dom, Bardowick
1982 Emslandmuseum Schloß Clemenswerth, Sögel
1983 Künstlerclub Die Insel, Hamburg
1985 Kleine Orangerie Schloß Charlottenburg, Berlin
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