Stephan Kern (* 1955 in Ludwigshafen am Rhein) ist ein deutscher bildender Künstler.
Dieser Artikel befasst sich mit dem Bildhauer Stephan Kern (* 1955). Zum Bildhauer (* 1966) siehe Stefan Kern.
„Die drei Türme“ (2003) in Schwäbisch Hall„Drei Säulen“ (2001) in ErlangenSkulpturen-Installation (1988) auf der Insel im Salzgittersee, Salzgitter
Leben und Werk
Kern studierte von 1978 bis 1982 an der Akademie der Bildenden Künste München.
Kern arbeitet oft mit Materialien aus industriellem Kontext, die fragmenthaft oder verfremdet in Erscheinung treten. »Eigenständig dinghafte Wesen, deren Formen dennoch immer die Spur einer Erinnerung an das bergen, was sie einmal gewesen sein könnten, ohne dass sich der gesamte Sinnzusammenhang noch erschließt. (…) Kerns Werke sind (…) Kondensierungen von Begriffen und Bildern, die wir uns von der Wirklichkeit machen.«[1]
Seine autonomen Konstruktionen aus abstrakten Formen fordern zum Assoziieren und Umdeuten auf.
So fassbar und handfest sich Kerns Objekte aus Bronze, Eisen, Messing oder Aluminium dabei in ihrer materiellen Erscheinung dem Auge des Betrachters präsentieren, so fremd und seltsam entrückt bleiben sie dennoch.
In Kerns Konstellationen – mehrteilige Ensembles – verstärkt sich diese Wahrnehmung noch insofern, als sich der Betrachter keinem einzelnen Objekt widmen kann, ohne Kontrast und Ähnlichkeit in Material, Form oder Oberflächenbearbeitung zu den jeweils anderen Objekten mitzudenken: für seine Ausstellung in der Rathausgalerie München 2010 etwa hatte Kern hierzu eine größere Anzahl von Objekten – auf den ersten Blick wahllos – im Raum, meist unmittelbar auf dem Boden, ausgebreitet. Wie schon im einzelnen Objekt – etwa Stahlgussringen, die wie an einem Schlüsselbund an einem weiteren Ring hängen, oder Türmen, deren Ebenen gegeneinander versetzt sind – gründet Kerns Kosmos auf Rigidität im Kleinen und Variabilität im Großen.
Stephan Kern war Mitglied im Deutschen Künstlerbund[2]. Er lebt und arbeitet in München und auf einem Hof im Rottal.
Preise
1983: Förderpreis des Freistaates Bayern
1987: Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt München
1990: Ohne Titel. Wandobjekte, Technische Universität München[8]
1999: Ohne Titel. Achtteilige Skulpturengruppe, Grundschule mit Tagesheim, An der Schäferwiese 5, München[9]
2001: Drei Säulen. Katholischer Kirchenplatz, Erlangen[10]
2003: Die drei Türme. Anlässlich der Kunstausstellung »impark«2003 im Olympiapark München, aufgestellt;[11] seit 2011: Kocher-Quartier, Schwäbisch Hall (Sammlung Würth)
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