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Susanne Wenger, auch Adunni Olurisa, (* 4. Juli 1915 in Graz; † 12. Januar 2009 in Oshogbo, Nigeria) war eine österreichische Künstlerin.

Susanne Wenger, 1978
Susanne Wenger, 1978
Der Osun-Hain in Oshogbo wurde von Susanne Wenger und ihren Schülern gestaltet.
Der Osun-Hain in Oshogbo wurde von Susanne Wenger und ihren Schülern gestaltet.
Schrein innerhalb des Osun-Hains in Oshogbo
Schrein innerhalb des Osun-Hains in Oshogbo

Leben


Die Tochter schweiz-österreichischer Eltern besuchte in Graz die Kunstgewerbeschule und die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt und studierte anschließend an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei, unter anderem bei Herbert Boeckl.[1]

Ab 1946 war Wenger Mitarbeiterin der kommunistischen Kinderzeitschrift „Unsere Zeitung“, deren Titelbild der Erstausgabe sie gestaltete. Im Jahre 1947 war sie Mitbegründerin des Wiener Art-Clubs. Nach Aufenthalten in Italien und der Schweiz ging sie 1949 nach Paris, wo sie ihren späteren Ehemann, den Sprachwissenschafter Ulli Beier, kennenlernte. 1950 wanderte das Paar nach Nigeria aus. Ab 1957 gestaltete sie Titelbilder für die von Baier herausgegebene Literatur- und Kunstzeitschrift Black Orpheus.[2]

Wenger erkrankte in Nigeria an Tuberkulose, wandte sich der einheimischen Yoruba-Religion zu und wurde später eine Yoruba-Priesterin. Sie war Gründerin der archaisch-modernen Kunstschule „New Sacred Art“ und Hüterin des Heiligen Hains der Göttin Osun an den Ufern des Flusses Osun in Oshogbo.[3] Die dort Ende der 1950er Jahre von ihr zusammen mit lokalen Künstlern geschaffenen Skulpturen gehören seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe.[4]

Anfang des Jahres 2009 verstarb Susanne Wenger im Alter von 94 Jahren in Oshogbo.[5][6]


Ehrungen



Ausstellungen



Publikationen



Filmografie



Literatur





Einzelnachweise


  1. Günter Eisenhut: In memoriam Susanne Wenger – Adunni Olurisa. Korso@1@2Vorlage:Toter Link/korso.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Von Josh MacPhee zusammengestellte Sammlung von Titelbildern auf dem Blog der Künstler-Kooperative JustSeeds, veröffentlicht am 29. August 2016
  3. Daten von Susanne Wenger: Weblog Susanne Wenger
  4. Bundeskanzleramt Österreich: Susanne Wenger – sie baute Brücken über Kontinente und Kulturen (Memento des Originals vom 5. Dezember 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bka.gv.at
  5. Peter Probst. "Modernism against Modernity. A Tribute to Susanne Wenger." Critical Interventions, Journal of African Art History and Visual Culture, 2009, No. 3/4, 245–255
  6. spiegel.de vom 13. Jänner 2009: Künstlerin Susanne Wenger ist tot; abgerufen am 21. März 2021
  7. Amt der Niederösterreichischen Landesregierung - Abteilung Landesamtsdirektion: Silbernes Ehrenzeichen für Susanne Wenger@1@2Vorlage:Toter Link/www.noe.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  8. Landtag Steiermark: Alle verliehenen Großen Goldenen Ehrenzeichen (Memento des Originals vom 7. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.landtag.steiermark.at (PDF-Datei; 4,4 MB). S. 48
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 17. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.graz.at 100 Jahre Susanne Wenger : Symposium und Wegbenennung für eine besondere Künstlerin, Stadt Graz, 5. November 2015, abgerufen 17. Jänner 2016.
  10. Ein Weg für Susanne Wenger, Der Grazer (Print), 17. Jänner 2015, S. 6
  11. ORF Steiermark Künstlerin Susanne Wenger (93) gestorben, 13. Jänner 2009.
  12. Die Presse Nigeria: Grazer Hohepriesterin der Yoruba tot, Bildfolge des Films ORF 2, 2005.
Personendaten
NAME Wenger, Susanne
ALTERNATIVNAMEN Olurisa, Adunni
KURZBESCHREIBUNG österreichische Künstlerin und Yoruba-Priesterin
GEBURTSDATUM 4. Juli 1915
GEBURTSORT Graz
STERBEDATUM 12. Januar 2009
STERBEORT Oshogbo

На других языках


- [de] Susanne Wenger

[en] Susanne Wenger

Chief Susanne Wenger MFR, also known as Adunni Olorisha (c. 1915 – 12 January 2009), was an Austrian-Nigerian artist, illustrator and comics artist,[1] who resided in Nigeria. Her main focus was the Yoruba culture and she was successful in building an artist cooperative in Osogbo.[2] She partnered with local artists in Osogbo to redevelop and redecorate the Osun Osogbo Sacred Grove with sculptures and carvings depicting the various activities of the Orishas.

[fr] Susanne Wenger

Susanne Wenger MFR, aussi connue comme Adunni Olorisha, née le 4 juillet 1915 et morte le 12 janvier 2009, est une artiste autrichienne qui a résidé au Nigeria. Son objectif principal est la préservation de la culture Yoruba et elle a fondé une coopérative d'artistes à Oshogbo[1]. La forêt sacrée d'Osun qu'elle aide à sauver de la destruction est classée au patrimoine mondial de l'UNESCO.



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