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Takiguchi Shūzō (jap. 瀧口 修造; * 7. Dezember 1903; † 1. Juli 1979) war ein japanischer Lyriker, Literaturkritiker und Maler. Er gilt als wichtigster Vertreter des Surrealismus in Japan neben Nishiwaki Junzaburō, Kitasono Katue, Haruyama Yukio und (als Dadaist) Takagashi Shinkichi.

Takiguchi Shūzō im Jahr 1952
Takiguchi Shūzō im Jahr 1952

Leben


Takiguchi begann ab 1926 Gedichte zu veröffentlichen. Er machte Ende der 1920er Jahre den Surrealismus in Japan bekannt und stand in Kontakt mit der Gruppe der Pariser Surrealisten um André Breton. Er publizierte 1935 in den Cahiers d’Art einen Artikel über den Surrealismus in Japan und organisierte 1937 in Japan eine Exhibition of Foreign Surrealist Works. 1940 schrieb er die weltweit erste Monographie über Joan Miró, der ihn seinerseits 1979 mit der Gouache Hommage à Shuzo Takiguchi ehrte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg betätigte sich Takiguchi vorwiegend als Kunstkritiker und Veranstalter von avantgardistischen Kunstausstellungen. So organisierte er allein in der Takemiya-Galerie zwischen 1951 und 1957 zweihundert Ausstellungen junger Künstler. 1958 war er Kommissar der Biennale di Venezia. Auf der anschließenden Europareise traf er mit André Breton, Salvador Dalí, Henri Michaux und Antoni Tàpies zusammen.

Als Maler verwendete Takiguchi vorwiegend die Technik der Décalcomanie, bei der flüssige Farbe von einer glatten Platte auf Papier gedruckt und das zufällige Produkt mit Mitteln der Malerei oder Zeichnung bearbeitet und gedeutet wird. Seine erste Einzelausstellung fand 1960 statt. In der Folgezeit gestaltete er mit anderen Künstlern Bücher mit Gemälden und Gedichten, so To and From Rrose Selavy: Selected Words of Marcel Duchamp (1968) mit Jasper Johns und Shusaku Arakawa und Handmade Proverbs to Joan Miró (1970) mit Miró. Eine fünfzehnbändige Gesamtausgabe seiner Schriften erschien zwischen 1981 und 1998. Seine Kunstsammlung wurde 2005 im Setagaya Art Museum in Tokio gezeigt.


Literatur




Personendaten
NAME Takiguchi, Shūzō
ALTERNATIVNAMEN 瀧口修造 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Lyriker, Literaturkritiker und Maler
GEBURTSDATUM 7. Dezember 1903
STERBEDATUM 1. Juli 1979

На других языках


- [de] Takiguchi Shūzō

[en] Shūzō Takiguchi

Shūzō Takiguchi (瀧口 修造, Takiguchi Shūzō, December 7, 1903 – July 1, 1979) was a Japanese poet, art critic, and artist.[1] He was the central figure of orthodox Surrealism in pre- and postwar Japan. Devoting his life to exemplifying the movement in its orthodox form. Starting in the 1950s, he began offering new experimental outlets for young postwar avant-garde artists who lacked opportunities for presenting their work in formats other than group exhibitions.[2]

[fr] Shūzō Takiguchi

Shūzō Takiguchi (瀧口 修造, Takiguchi Shūzō), 7 décembre 1903 - 1er juillet 1979, est un artiste surréaliste japonais. Il est considéré comme le représentant le plus important du surréalisme au Japon.



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