Veronika Kellndorfer (* 1962 in München) ist eine deutsche Künstlerin.[1]
Veronika Kellndorfer French window
Foto: Ulrich Schwarz
Leben
Veronika Kellndorfer studierte an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien und an der Hochschule der Künste in Berlin. Sie war Stipendiatin der Villa Serpentara, Olevano Romana (1996), der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart (2000), der Villa Aurora,[2] Pacific Palisades (2003), der Villa Massimo,[3] Rom (2005), der Villa Kamogawa Kyoto (2012)[4] und Senior Fellow am IKKM, Bauhaus-Universität Weimar (2014).
Veronika Kellndorfer ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[5]
Werk
Zentrales Thema in Kellndorfers Werk ist die Architektur, in der sich nach der Künstlerin Geschichte und Gegenwart einer Gesellschaft manifestieren. Mit einer Plattenkamera fotografiert Kellndorfer private und öffentliche Gebäude der Moderne (1920er bis 1960er Jahre), darunter Architektur-Ikonen von Rudolph M. Schindler, Lina Bo Bardi oder Erich Mendelsohn, aber auch anonyme Wohnblocks deutscher Aufbauarchitektur. Als ins Glas gebrannten Siebdruck transferiert Kellndorfer Ausschnitte dieser Architekturen in andere räumliche und urbane Situationen und erzeugt dadurch neue, mehrdeutige Kontexte. Diese Raumschichtungen definieren das Bild als eine mediale Schnittstelle, an der sich unterschiedliche Realitäts- und Bezugsebenen treffen und eröffnen.
Arbeiten im öffentlichen Raum (Auswahl)
2016 Musa Troglodytarum, Deutscher Bundestag, Neustädtische Kirchstraße, Berlin
2013 Sukija, Fraunhofer-Institut, Augsburg
2012 polychromie architecturale, vier Leuchtskulpturen im öffentlichen Raum, Berlin
2010 le regard extérieure, Bundesministerium für Familie, BMFSFJ, Berlin[6]
2008 Eukalyptusbäume, Himmel und noch mehr Pflanzen, Justizzentrum, Aachen
2002 de passage, Fenster für eine Unterführung, München
Case Studies, Layers of Light and Reflection, Ostfildern 2012 (mit Texten von Marta Braun: Time signified, Time depicted; Helga Lutz: Inaccessible Clarity; Bernhart Schwenk: French Window, oder Übertragung als Bildprinzip; Bernhard Siegert: Recursive Rasters and Veils) ISBN 978-3-7757-3405-9.
Exterior and Interior Dreams, Ostfildern, 2005, (mit Texten von Beatrice von Bismarck: Neubeschriftung – Kunst und Ökonomie; Knut Ebeling: Epiphanien der Architektur – Rekonstruieren und Retten bei Veronika Kellndorfer; Uwe Fleckner: Kuckucksräume; Hanne Loreck: (T)Raum. Namentlich Los Angeles; Heinz Schütz: Der Vorhang – Malerei und Flachheit) ISBN 978-3-7757-3405-9.
stardust, Vice Versa Verlag, Berlin 2005 (mit Text von Wolfgang Siano: stardust)
SCHOCKEN, Hohenheim Verlag, Stuttgart 2001 (mit Texten von Peter Herbstreuth: Ein neuer Geist im öffentlichen Raum; Wolfgang Siano: Stuttgart-Berlin, Berlin-Stuttgart)
Architektur des Alltags. Arbeiten und Projekte im öffentlichen Raum, Berlin, 1998 (mit Text von Hanne Loreck: Ansichten als Sehmuster)
Der bewegte Betrachter, 1993 (mit Text von Wolfgang Siano: en passant)
Kataloge (Auswahl)
Kunst am Bau, Projekte des Bundes, Jovis Verlag, Berlin 2014 (Martin Seidel: Veronika Kellndorfer, le regard extérieur)
Zeit Blick, DuMont Verlag, Köln, 2008 (Anette Hüsch: Innen und Außen)
Interieur Exterieur, Wohnen in der Kunst, Ostfildern 2008.
Okkupation, Berlin, 2006 (Gespräch mit Uwe Jonas: Agglomération)
City-Index, Recherchen im urbanen Raum, Verlag der Kunst, Dresden, 2000 (Knut Ebeling: Das Geld der Kunst)
A. R. D. Hauptstadtstudio, Berlin, 1999 (Katja Reissner: Cage d' Escalier)
Korrespondenzen, Berlin, 1998 (Uwe Fleckner: La Jalousie)
Malerei als Medium, Neuer Berliner Kunstverein, 1995 (Thomas Wulffen: Fenster Oszillationen)
Veronika Kellndorfer in der Villa Massimo (Mementodes Originals vom 9. Januar 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.villamassimo.de
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