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Wolfgang „Wolf“ Leopold Hermann Heinrich Bergenroth (* 9. Mai 1893 in Parchim; † 24. Dezember 1942 in Ludwigslust) war ein deutscher Maler und Illustrator.


Leben


Wolfgang Bergenroth war der Sohn des Theologen und Pädagogen Paul Bergenroth (1854–1923). Er wuchs in Dömitz und Spornitz auf, wo sein Vater als Pastor wirkte.[1] Von 1905 bis 1911 besuchte er das Gymnasium Fridericianum in Schwerin. Danach hatte er zur Vorbereitung auf die Akademie Unterricht bei seinem bisherigen Zeichenlehrer Ludwig Dettmann (1856–1937). Ab Oktober 1911 absolvierte er seine Einjährigen-Militärpflicht beim Großherzoglich Mecklenburgischen (Garde) Grenadier-Regiment Nr. 89 in Schwerin.[2]

Ab November 1912 studierte er an der königlichen akademischen Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg u. a. bei Adolf Schlabitz. 1913/14 folgte ein Studium an der Hochschule für Bildende Kunst in Weimar bei Fritz Mackensen und Gari Melchers.[2] 1918 wurde er Soldat im Ersten Weltkrieg und kehrte erst 1920 aus französischer Gefangenschaft zurück. Es folgten eine Malerlehre in Gnoien und Schwerin und von 1922 bis 1924 Wanderjahre, die ihn über Berlin, Magdeburg und Dresden bis Schlesien führten.

1924 wurde er in Rostock sesshaft[3] und machte die Bekanntschaft mit Richard Wossidlo und der Volkstanzforscherin Marie Peters (1878–1947). Er arbeitete als Illustrator für die Mecklenburgischen Monatshefte und wurde Mitglied der Vereinigung Rostocker Künstler. Daneben fertigte er zahlreiche Holzschnitte mit Darstellungen zum mecklenburgischen Volkstanz und arbeitete an der Herausgabe eines Trachtenwerkes für Mecklenburg. Zu diesem Zweck bereiste er das Land und skizzierte in den Museen und Heimatstuben die entsprechenden Stücke, etwa Trachten, Stickereien, Truhen oder Brautstühle. In Verbindung mit Wossidlos Volkskundesammlung entsteht eine Mappe mit über 100 Holzschnitten zum Brauchtum. Eine Sammlung von Trachtenzeichnungen befindet sich im Museum der Stadt Rostock.

1939 wurde er erneut zum Kriegsdienst eingezogen, er verstarb am 24. Dezember 1942 in einem Lazarett in Ludwigslust. Der Kunstverein Rostock gestaltete im September 1943 eine Gedächtnisausstellung „Wolfgang Bergenroth (Malerei/Graphik)“ im Städtischen Museum Rostock.[4]


Werke (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Mecklenburg-Schwerin, Volkszählung 1900 – Dömitz – Zählkarten, Anwesende/Haushaltung. (Digitalisat bei familysearch.org)
  2. Wolfgang Bergenroth 1913–1914. In: Schüler an der Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst und am Staatlichen Bauhaus Weimar, Laufzeit: 1909–1924, Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Staatliches Bauhaus Weimar, Nr. 139
  3. Bergenroth, Wolfgang, Kunstmaler, Balecke-Straße 9. In: Adressbuch von Rostock, 1939, S. 82 (online bei genealogy.net)
  4. Wolfgang Bergenroth (Malerei/Graphik), Gedächtnisausstellung im Kunstverein Rostock, 1943
Personendaten
NAME Bergenroth, Wolf
ALTERNATIVNAMEN Bergenroth, Wolfgang Leopold Hermann Heinrich (vollständiger Name); Bergenroth, Wolf Leopold Hermann Heinrich (Spitzname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Illustrator
GEBURTSDATUM 9. Mai 1893
GEBURTSORT Parchim
STERBEDATUM 24. Dezember 1942
STERBEORT Ludwigslust



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