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Wolfgang Steinböck (* 1650 in Eggenburg, Niederösterreich; † 1. Februar 1708 ebenda) war ein österreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barocks.

Eggenburg Hauptplatz 4, Haus Wolfgang Steinböck
Eggenburg Hauptplatz 4, Haus Wolfgang Steinböck
Steinmetzzeichen Wolfgang Steinböck
Steinmetzzeichen Wolfgang Steinböck

Leben


Wolfgang war der erste Sohn des Eggenburger Steinmetzmeisters Thomas Steinböck (* 1625), Mutter: Catharina. Mit den Jahren bekam er die Brüder Veith und Andreas, die Schwestern Martha, Barbara und Christina.

Wolfgang lernte bei seinem Vater das Handwerk, seine Freisprechung zum Gesellen und Bruder erfolgte am 27. September 1671, er wurde Steinmetzmeister und übernahm öffentliche Funktionen als Ratsherr, von 1699 bis 1701 Stadtrichter, von 1703 bis 1707 Bürgermeister in Eggenburg.


Lehrmeister


Laut Innungsbuch lernten bei ihm bis 1705 zehn Steinmetzjungen das Handwerk. Zwei Beispiele, der Knabe Johann Georg Haresleben aus Kühnring bei Eggenburg dingte beim Meister Wolfgang Steinböck auf, und am 16. Oktober 1689 erfolgte seine Freisprechung. Der Geselle heiratete im Kaiserlichen Steinbruch am Leithaberg Catharina Ferrethin, Witwe des Hof-Steinmetzmeisters Ambrosius Ferrethi.

Er bildete seinen Sohn Jacob zum Steinmetzen aus und sprach ihn 1696 zum Gesellen frei. Ab 1707 als Eggenburger Meister belegt.


Niederlassung in Eggenberg und Familie


Zeichen des Sohnes Jacob Steinböck
Zeichen des Sohnes Jacob Steinböck

Wolfgang Steinböck war Besitzer des Hauses Nr. 4 auf dem Eggenburger Hauptplatz, ein Patrizierhaus mit reichgestaltetem Hausportal. Der Sturz des Fensters oberhalb des Tores trägt sein Steinmetzzeichen und sein Monogramm WSP. Sein Wappen ist auch am Haus Kremserstraße 6 im Schlussstein des Korbbogenportals zu sehen.

Eva Regina überlebte ihren Gatten um 26 Jahre und starb 94-jährig 1734. Sie hatten sieben Kinder, Sohn Jacob erlernte auch das Steinmetzhandwerk.


Bürgermeister von Eggenburg


Wolfgang Steinböck ist für die Jahre 1703–1707 als Bürgermeister dokumentiert.[1]


Grab


Das Epitaph in der Eggenburger Kirche ist ein großes Grabmal aus Sandstein und rotem Marmor. Die vergoldete Schrift auf der Marmorplatte verkündet (auszugsweise):

STEHE STILL O MENSCH DEIN ENDE WOHL BEDENKE ..
DER EDLE UND BESTE HERR WOLFGANG STEINBÖCKH
BÜRGERLICHER STEINMÖZ-MEISTER ALLHIER ..
DEN ERSTEN TAG HORNUNGS
IM 58. JAHR SEINES ALTERS
DESSEN SEELE LEBE RUHEND OHNE ENDE BEI J. CHRISTO ..

Seine Witwe Eva Regina ließ zu seinem Gedächtnis das Grabmal und 1716 einen neuen Corpus Christi-Altar errichten. Sie stiftete die „Christusstatue mit der Fahne“ an der Ostseite des Glockenturmes, Jahreszahl 1712 und die Statue der „schmerzhaften Muttergottes“ am Kalvarienberg vom Jahre 1715.


Werke


Dreifaltigkeitssäule in Tulln; gemeinsam mit Paul Strickner(1694–1696)
Dreifaltigkeitssäule in Tulln; gemeinsam mit Paul Strickner
(1694–1696)

Literatur




Commons: Wolfgang Steinböck – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Stadtarchiv Eggenburg https://regiowiki.at/wiki/Liste_der_B%C3%BCrgermeister_von_Eggenburg
Personendaten
NAME Steinböck, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Steinmetzmeister und Bildhauer des Barock, Bürgermeister von Eggenburg (1703–1707)
GEBURTSDATUM 1650
GEBURTSORT Eggenburg
STERBEDATUM 1. Februar 1708
STERBEORT Eggenburg



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