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Adelheid Hanselmann-Erne[1] (* 13. September 1946 in Schönenwerd) ist eine Schweizer Künstlerin. Sie arbeitet in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Druckgraphik, Skulptur und Plastik, Bau-/Umweltgestaltung und Aktionskunst. 1963 bis in die Mitte der neunziger Jahre beschäftigte sie sich intensiv mit Schmuckkunst.

Adelheid Hanselmann: Armreif, 1989, Silber
Adelheid Hanselmann: Armreif, 1989, Silber
Adelheid Hanselmann, 2008
Adelheid Hanselmann, 2008

Leben


Adelheid Hanselmann-Erne wurde am 13. September 1946 in Schönenwerd geboren. Sie erlernte nach dem Besuch des Vorkurses an der Kunstgewerbeschule Basel ihren Wunschberuf Goldschmiedin. Nach der Berufslehre bildete sie sich unter Alfred Gruber, René Küng und Johannes Burla an der Kunstgewerbeschule Basel im dreidimensionalen Gestalten weiter. 1970–1978 arbeitete sie als Goldschmiedin und Künstlerin in Olten. 1978 zog sie nach Zürich, wo sie als Dozentin an der Kunstgewerbeschule (später umbenannt in „Hochschule für Gestaltung“ bzw. „Zürcher Hochschule der Künste“) lehrte. Die Lehrtätigkeit dauerte bis 2006. Während des Studienaufenthalts im Atelier des Kantons Zürich in der Cité Internationale des Arts Paris, 1981/1982, begann Adelheid Hanselmann-Erne zu malen. 2002–2009 absolvierte sie am Alfred Adler-Institut in Zürich eine Ausbildung als psychologische Beraterin und Malleiterin. Lebte 2001 bis 2016 in Olten, jetzt in Almens GR.

Adelheid Hanselmann: Irritation, 1980, Dispersion auf Holz/Stahl, 47 × 37 cm, Privatsammlung Genf
Adelheid Hanselmann: Irritation, 1980, Dispersion auf Holz/Stahl, 47 × 37 cm, Privatsammlung Genf

Werk


Bis Mitte der 1990er-Jahre arbeitete Adelheid Hanselmann-Erne sowohl als Goldschmiedin als auch als freie Künstlerin. Die Goldschmiedearbeiten charakterisieren sich wie auch ihre Bilder und Plastiken durch einen aussergewöhnlichen Phantasiereichtum, der präzise Form in perfekter Handwerklichkeit annimmt. Das sensible, hoch differenzierte Farbempfinden der Künstlerin wird auch von Architekten[2] geschätzt, die sie des Öfteren für Farbberatungen und -gestaltungen beiziehen. Seit 1980 hat sie über dreissig künstlerische Beiträge zwei- und dreidimensionaler Art für öffentliche und halböffentliche Bauten geschaffen.

Bemalte Decke der Pausenhalle des Schulhauses Oberdorf in Oensingen. 1992–1994
Bemalte Decke der Pausenhalle des Schulhauses Oberdorf in Oensingen. 1992–1994

«Die Künstlerin ist eine unermüdliche Schafferin, die die Stille ihres Ateliers liebt, nach innen lauscht und sich aber zugleich auch von aussen inspirieren lässt, die neue Wege sucht und findet. Es gibt kaum ein Material, das sie nicht interessiert. Selbst Fundgegenstände, absichtslos gesammelt, bekommen eine neue Bedeutung und eine ganz bestimmte Funktion in einem Objekt oder einem Bildraum».[3]


Kunst am Bau


Adelheid Hanselmann-Erne hat für historische und neue Bauten Kunstbeiträge geschaffen, die sich durch ein hohes Einfühlungsvermögen gegenüber der Architektur auszeichnen und gleichzeitig die Betrachterinnen und Betrachter respektieren, ohne sich bei ihnen anbiedern zu wollen.

Auswahl von Kunst am Bau-Realisierungen

Adelheid Hanselmann: rundum schwimmen, 2001, Dispersion/Acryllack/Tempera/Aquarell auf Papier, 57,5 × 77,5 cm, Privatsammlung
Adelheid Hanselmann: rundum schwimmen, 2001, Dispersion/Acryllack/Tempera/Aquarell auf Papier, 57,5 × 77,5 cm, Privatsammlung

Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen seit 1975 an verschiedenen Orten der Schweiz


Adelheid Hanselmann: Zufall und Konstruktion Nr. 13, 2007, Acryl auf Holz, 24 × 24 cm
Adelheid Hanselmann: Zufall und Konstruktion Nr. 13, 2007, Acryl auf Holz, 24 × 24 cm

Teilnahme an Gruppenausstellungen seit 1969 an verschiedenen Orten der Schweiz


Adelheid Hanselmann: Zufall und Konstruktion Nr. 3, 2008, Acryl auf Holz, 30 × 45 cm, Privatsammlung
Adelheid Hanselmann: Zufall und Konstruktion Nr. 3, 2008, Acryl auf Holz, 30 × 45 cm, Privatsammlung

Tafelbilder und Skulpturen in öffentlichem Besitz


Adelheid Hanselmann: Traumgewirke, 2011, Faden/Tüll/Acryl auf Papier, 35 × 26 cm, Privatsammlung
Adelheid Hanselmann: Traumgewirke, 2011, Faden/Tüll/Acryl auf Papier, 35 × 26 cm, Privatsammlung

Bibliografie (Auswahl)




Commons: Adelheid Hanselmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Adelheid Hanselmann-Erne war 1970 bis 1978 mit dem Oltner Künstler Urs Hanselmann (* 1944) verheiratet.
  2. Architekturbüro Edi Stuber, Thomas Germann, Olten. Fsp-Architekten (Fugazza, Steinmann & Partner), Wettingen
  3. Madeleine Schüpfer: «Im Wechselspiel der inneren und äusseren Wirklichkeit — Porträt der Oltner Malerin und Plastikerin Adelheid Hanselmann», Oltner Neujahrsblätter 2003, Seite 38
  4. Kunstmuseum Olten
Personendaten
NAME Hanselmann, Adelheid
ALTERNATIVNAMEN Hanselmann-Erne, Adelheid (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG Schweizer Künstlerin
GEBURTSDATUM 13. September 1946
GEBURTSORT Schönenwerd



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