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Alex Doll (* 18. April 1990 in Orenburg) ist ein russisch-schweizerischer Künstler. Er arbeitet in den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Happening und Performance. Alex Doll ist Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Künste.[1] Seine Werke werden international präsentiert und in Sammlungen von Museen und Privaten aufgenommen.

Porträt Alex Doll mit Totenkopf (2018)
Porträt Alex Doll mit Totenkopf (2018)

Leben


Alex Doll wurde 1990 in Orenburg/Russland geboren. Seine Vorfahren sind im 18. Jahrhundert aus dem süddeutschen Raum nach Russland ausgewandert. Im Alter von fünf bis 15 lebte Doll in einem orthodoxen Kloster in der Nähe von Orenburg. Dort wurde er von Mönchen in der Ikonenmalerei ausgebildet. Ab 16 studierte Doll an der Kunstschule in Orenburg mit den Schwerpunkten Zeichnen und Ölmalerei. Darauf folgte ein Praktikum in Design und Malerei bei Prof. Alexey Alexandrov im «Alexandrov Design House» in Moskau. In der Schweiz bildete sich Alex Doll an der Schule für Gestaltung in Bern und Biel weiter. Seit 2019 hat Doll ein eigenes Atelier und eine Galerie in der Berner Altstadt. Er lebt und arbeitet in Bern und Moskau.


Werk



Stile und Sparten


Die stilistische Spannweite von Alex Dolls künstlerischem Schaffen ist sehr groß. In der Malerei reicht sie von realistischen über impressionistische bis zu romantischen, abstrakten und expressionistischen Werken. Doll malt auf Leinwand, Papier, Holz, Eierschalen und weitere Materialien. Seine Farbenfreudigkeit sticht hervor. Skulpturen können realistisch bis abstrakt sein. Bei seinen Installationen verwendet Alex Doll unterschiedlichste Materialien von Holz, (Edel)Stein und Textil über Metall (Gold, Silber, Bronze und Eisen) bis zu diversen Lichtträgern. Happenings und Performances können von eigener Bewegung, Rezitation, Gesang und Posen zu Ereignissen unterschiedlicher Gruppierungen führen, wobei er insbesondere Tanz, Literatur, Operngesang und instrumentale Musik einzeln bis gemischt mit unterschiedlichen Partnerinnen und Partnern präsentiert. Teilweise werden sie filmisch und fotografisch begleitet und dokumentiert.


Motive und Zyklen


Alex Doll widmet sich vielen unterschiedlichen Motiven und Zyklen. Religiöse Themen finden sich bei ihm ebenso wie Genreszenen, Sportmotive, Landschafts- und Porträtmalerei. Zuletzt hat er sich den Blumen als bunte Muster und Abstraktion genähert und eine eigene Interpretation geschaffen. Aus diesen Portfolio an Motiven sind u. a. folgende Zyklen entstanden: Familie, Blumen, Ansichten von Liechtenstein, Ansichten der Schweiz, Ansichten von europäischen Städten, die Alpenüberquerung des russischen Generals Suworow im Jahr 1799, Skifahren oder Ikonenmalereien auf Eiern. Für die XXII. olympischen Winterspiele in Sotschi entwarf Alex Doll zusammen mit Natalia Brovko die Briefmarke von Liechtenstein.[2] Dabei sind die Künstler neue Wege in der Briefmarkengestaltung gegangen. Ein aus Sochi stammender Stein wurde gemahlen, mit Farbe gemischt und mittels Thermographie auf die Marke aufgebracht. Streicht man mit dem Finger über die Briefmarke, so ist der gemahlene Stein deutlich spürbar.


Wirkung


Der Künstler und Präsident der Russischen Akademie der Künste Zurab Tsereteli schrieb über Alex Doll: «In den Bildern findet Alex Dolls persönliche Einstellung zur Welt einen mutigen Ausdruck. Er gestaltet schwungvoll, scheut keine Experimente mit Farbe und Form, schlägt schnell Brücken zum Betrachter.»[3] Die Werke von Alex Doll befinden sich in Museen und Privatsammlungen in Russland,[4][5][6][7][8][9][10][11][12][13][14][15] Deutschland,[16][17][18][19] der Schweiz,[20][21][22][23][24][25] Liechtenstein,[26] Frankreich,[27] Italien, Japan und Schweden.


Auszeichnungen



Werke im öffentlichen Besitz



Ausstellungen (Auswahl)



Einzelausstellungen



Gruppenausstellungen



Publikationen (Auswahl)



Filme



Artikel



Ausstellungskataloge



Einzelnachweise


  1. Porträt von Alex Doll auf der Website der Russischen Akademie der Künste. Abgerufen am 24. November 2020.
  2. Abbildung der Briefmarke "XXII Olympische Winterspiele" auf der Website der Philatelie Liechtenstein. Abgerufen am 24. November 2020.
  3. Zurab Tsereteli: Alex Doll, Ansichten von Liechtenstein. Ausstellungskatalog. Hrsg.: Rainer Vollkommer. Liechtensteinisches Landesmuseum, Vaduz 2016, ISBN 978-3-9524400-7-0, S. 9.
  4. Moscow Museum of Modern Art. Abgerufen am 24. November 2020.
  5. Suworow-Museum St.Petersburg. Abgerufen am 28. November 2020.
  6. Nationalmuseum Jekaterinburg. Abgerufen am 28. November 2020.
  7. Museum Nowgorod. Abgerufen am 28. November 2020.
  8. Kremlmuseum Wologda. Abgerufen am 28. November 2020.
  9. Kunstmuseum Orenburg. Abgerufen am 28. November 2020.
  10. Kunstmuseum Tatarstan. Abgerufen am 28. November 2020.
  11. Kommunikationsmuseum in St.Petersburg. Abgerufen am 28. November 2020.
  12. Schemanowsky Museum Salehard. Abgerufen am 28. November 2020.
  13. Kunstmuseum Kostroma. Abgerufen am 28. November 2020.
  14. Skulpturenmuseum St.Petersburg. Abgerufen am 28. November 2020.
  15. Kunstmuseum Saransk. Abgerufen am 28. November 2020.
  16. Russisches Haus der Wissenschaft und Kultur, Berlin. Abgerufen am 24. November 2020.
  17. Kunsthalle Rostock. Abgerufen am 24. November 2020.
  18. Winckelmann-Gesellschaft, Winckelmann-Museum. Abgerufen am 24. November 2020.
  19. Glocken-Palast Gifhorn. Abgerufen am 28. November 2020.
  20. Talmuseum Ursern, Andermatt. Abgerufen am 24. November 2020.
  21. Museum Sasso St.Gotthard. Abgerufen am 24. November 2020.
  22. Museum Swiss Miniatur. Abgerufen am 24. November 2020.
  23. Museum Cerny Bern. Abgerufen am 24. November 2020.
  24. Suworow Museum Altdorf. Abgerufen am 28. November 2020.
  25. Museum der Abteikirche von Payerne. Abgerufen am 28. November 2020.
  26. Liechtensteinisches Landesmuseum. Abgerufen am 24. November 2020.
  27. Museum der Zeitgenössischen Kunst, Grasse. Abgerufen am 24. November 2020.
  28. Porträt von Alex Doll auf der Website der Russischen Akademie der Künste. Abgerufen am 24. November 2020.
  29. Hommage an die Blumen - Werke von Alex Doll. Abgerufen am 24. November 2020.
  30. Blumengruß aus Russland, Kunsthalle Rostock. Abgerufen am 24. November 2020.
  31. Ansichten von Liechtenstein – Werke von Alex Doll. Abgerufen am 24. November 2020.
  32. Ausstellungseröffnung am 8. Juli: Ansichten von Liechtenstein – Malerei und Grafik von Alex Doll. Abgerufen am 24. November 2020.
  33. Kunst im Rathaus: Farbenfrohe Eindrücke eines Landes. Abgerufen am 24. November 2020.
  34. Family – Werke von Alex Doll. Abgerufen am 24. November 2020.
  35. Paul Gwerder: Malereien zeigen Suworows Spuren. Abgerufen am 24. November 2020.
  36. Cerny Inuit Collection im Dialog mit Alex Doll. Abgerufen am 24. November 2020.
Personendaten
NAME Doll, Alex
KURZBESCHREIBUNG russisch-schweizerischer Künstler
GEBURTSDATUM 18. April 1990
GEBURTSORT Orenburg



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