Alexander Alexandrowitsch Chanow (russischАлександр Александрович Ханов; * 29.jul. / 12.Mai1904greg. in Sankt Petersburg; † 30. August 1983 in Moskau) war ein sowjetischer Theater- und Film-Schauspieler sowie Synchronsprecher.
Biografie
Aleksander Chanow in Es begann im blauen Expreß (1948)
Alexander Chanow arbeitete von 1920 bis 1921 als Monteur am Warschauer Bahnhof und danach ein Jahr in der Annahme der Badajew-Lagerhäuser. Ab 1922 war er wieder in seinem ehemaligen Beruf tätig, studierte jedoch nebenbei an Wsewolod Nikolajewitsch Wsewolodski-Gerngross' Schauspielinstitut (Институт живого слова, Institut schiwogo slowa), wo Nadeschda Fjodorowna Skarskaja und Pawel Pawlowitsch Gaideburow als Lehrer fungierten. Unter deren Leitung trat er von 1923 bis 1924 auf, wechselte dann jedoch an die Jugendabteilung des Theaters der Revolution in Moskau. Nach nur einem Jahr ging Chanow zum Proletkulttheater unter Sergei Eisenstein und war dort bis 1934 beschäftigt, ehe er wieder an seine vorige Wirkungsstätte zurückkehrte und an selbiger bis 1979 spielte.[1][2][3]
Die Hauptrolle in dem Historienfilm Минин и Пожарский (Minin i Poscharski) von Wsewolod Pudowkin und Michail Doller stellte 1939 das Filmdebüt des dunkelhaarigen Mimen dar. Bis 1971 folgten noch rund zwanzig weitere Auftritte vor der Kamera, überwiegend ab Mitte der 1960er Jahre. Chanows einziges weiteres Engagement als Hauptdarsteller hatte er als Johann Sebastian Bach in dem Fernsehspiel Конкурс продолжается. Иоганн Себастьян Бах (Konkurs prodolschajetsja. Iogann Sebsastjan Bach, 1971). Eine andere von ihm porträtierte historische Persönlichkeit war Nikolai Bulganin in Der Fall von Berlin (1950). Darüber hinaus war der vielfach Prämierte als Synchronsprecher in mehreren Animationsfilmen sowie den russischsprachigen Fassungen zweier ausländischer Werke zu hören[4] und nahm außerdem an Radioproduktionen teil.[1]
Chanow war mit der Schauspiellehrerin Marina Petrowna Chanowa († 1981) verheiratet, die u. a. Ljudmila Gurtschenko unterrichtete. Er starb 79-jährig und wurde auf dem Wagankowoer Friedhof, Sektion 21, beigesetzt.[5]
Ehrungen
Chanow war Träger folgender Titel und Auszeichnungen:[1][3]
Stalinpreis I. Klasse (1941 für den Film Minin i Poscharski und 1947 für das Theaterstück Молодая гвардия [Molodaja gwardija])
Verdienter Künstler der Usbekischen SSR (18. September 1943)
Verdienter Künstler der RSFSR (1947)
Stalinpreis II. Klasse (1949 für das Theaterstück Закон чести [Sakon tschesti])
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