Alexander Milstein (russischАлекса́ндр Моисе́евич Мильште́йн, wiss. Transliteration Aleksandr Moiseevič Mil'štein, ukrainischОлександр Мойсейович МільштейнOleksandr Mojsejovyč Milʹštejn; * 8. September 1963 in Charkiw, Ukrainische SSR, UdSSR) ist ein ukrainischer Schriftsteller (schreibt in russischer Sprache), Übersetzer sowie bildender Künstler, darunter Illustrationen zu eigenen Werken.
Alexander Milstein, 2007
Leben
Nach Abschluss seines Studiums an der Fakultät für Mechanik und Mathematik der Nationalen W.-N.-Karasin-Universität Charkiw arbeitete Milstein als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschung, begann jedoch schon damals erste Erzählungen zu schreiben. Heute lebt er ausschließlich als Schriftsteller und bildender Künstler. Seit 1995 wohnt er in München.[1]
Werke
Schriftsteller und Übersetzer
Alexander Milstein hat bislang drei Bände mit Erzählungen sowie fünf Romane in russischer Sprache veröffentlicht.
2009 erschien seine russische Übersetzung des Erzählbands Sommerhaus, später (russ. Letni dom, possche) von Judith Hermann im Verlag OGI.[2] Weitere Übersetzungen aus dem Deutschen (Uwe Kopf, Christian Kracht, Julia Franck, Judith Hermann) sowie dem Ukrainischen (Serhij Schadan) wurden in Zeitschriften und Almanachs sowie im Internet veröffentlicht.
Deutsche Übersetzungen seiner Werke erschienen 2005 in Der Freund[3] sowie 2006 in der Süddeutschen Zeitung[4].
Sein Roman Parallelnaja akzija stand 2014 auf der Shortlist für den NOS-Literaturpreis[5] und gehörte 2015 zu den Finalisten des Literaturpreises „Russkaja premija“[6].
2018 nahm Milstein am vierten deutsch-ukrainischen Schriftstellertreffen „Eine Brücke aus Papier“ im ukrainischen Mariupol teil.[7]
Bildender Künstler
Seit März 2013 zeichnet und malt Milstein in verschiedenen Medien. Im März 2016 fand seine erste Einzelausstellung Rays and Other Letters im SDI München statt.[8] Im Rahmen des Projekts „Eine Brücke aus Papier“ war 2017 seine Ausstellung Okna w Pjatipol („Fenster nach Pjatipol“) im 32 Vozdvizhenka Arts House in Kiew zu sehen.[9]
Einzelausstellungen
2016: Rays and Other Letters. Sprachen & Dolmetscher Institut München
2016: Don’t be afraid, you are already dead! Galerie FOE, München
2017: ART-Work. Mystecki Arsenal (Nationales Kultur- und Ausstellungszentrum), Kiew
2017: ART-Work. Städtische Galerie, Wrocław
2017: Numero Uno. Galerie Nautilus, München
Kritik
Bekannte Literaturkritiker und Kulturschaffende wie Lew Danilkin, Denis Larionow[11], Juri Leiderman[12], Samuil Lourié[13] und Alexander Ulanow[14][15] haben Milsteins komplexe, anspielungsreiche Prosa rezensiert.
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