Alfred Hoppe (* 1. Oktober 1906 in Colditz; † 9. August 1985 in Leipzig) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er gilt als Mit-Erfinder der in Form von Postkarten gedruckten handgezeichneten illustrierten Landkarten.[1]
Leben
Grabstätte Alfred Hoppe auf dem Südfriedhof in Leipzig
Der in Leipzig lebende Maler und Grafiker hatte die Idee, illustrierte Ansichtskarten mit farbenfrohen Landkarten aus allen Urlaubsgebieten der DDR zu entwerfen, die ab 1954 im VEB Volkskunstverlag Reichenbach im Vogtland, später umbenannt in VEB Bild und Heimat, dem größten Ansichtskartenverlag der DDR, in sehr hohen Auflagen erschienen sind. 68 illustrierte Urlauberkarten oder heitere Patchworks stammen aus seiner Feder. Seine Karten sind noch heute begehrte Sammelobjekte[2] und wurden später auch von anderen Grafikern nachgeahmt. Hoppe ist ferner der Schöpfer der Knäckebrot-Verpackung des Burger Knäckebrots.
Veröffentlichungen
Viele Grüße von der Ostsee - Heitere Ansichtskarten von Alfred Hoppe. Berlin 2017, Verlag Bild und Heimat, 48 Seiten, 14,5cm × 14,5cm, ISBN 978-3-95958-078-6[3]
Viele Grüße aus dem Erzgebirge und dem Vogtland 2018 - Heitere Ansichten von Alfred Hoppe. Kalender (A4), Reichenbach im Vogtland 2017, ISBN 978-3-7310-1094-4[4]
Viele Grüße von der Ostsee 2018 - Heitere Ansichten von Alfred Hoppe. Kalender (A4), Reichenbach im Vogtland 2017, ISBN 978-3-7310-1097-5[5]
Hoppe schuf die Ansichtskarte „Zwischen Collm und Mulde“ auf Anregung von Manfred Müller, dem langjährigen Redakteur bei „Der Rundblick. Kulturspiegel der Kreise Wurzen, Oschatz, Grimma“[6] und wegen dessen Zusicherung, dass die Redaktion einige Hundert Exemplare beim Verlag ordern würde.
Die Rundblick-Redaktion verpflichtete Hoppe wenig später als Kartenzeichner für einige schwarzweiße, sachliche Dorfporträts in ihrer Publikation, Hoppe zeichnete Ansichten von Kühren, Beiersdorf, Dürrweitzschen und Cavertitz.[7]
Literatur
Haig Latchinian: Rundblick-Müller verrät: So entstand Hoppes legendäre Mulde-Postkarte - Nach dem LVZ-Artikel über den Zeichner Alfred Hoppe meldet sich der Heimatforscher zu Wort. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 18. Februar 2017, Seite 30
Haig Latchinian: Alles auf einer Karte: Alfred Hoppe und der Osten. Jeder gelernte Ossi kennt die illustrierten Postkarten: Ob Ostsee, Thüringer Wald oder Erzgebirge - rund 80 Motive kreierte Werbegrafiker Alfred Hoppe. Die Produktion der Karten ist längst eingestellt, doch bei Sammlern sind sie weiter begehrt. Der Künstler ist nicht vergessen, Tochter Monika Krause in Naunhof hält sein Andenken in Ehren. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 10. Februar 2017, Seite 31 (ganzseitiger Zeitungsbeitrag)
Elof Hauschld, Volkmar Mehlitz: DDR-Luftfahrt Companycard, Spezialkatalog. Aero-Philatelisten-Club Deutschland e.V. (APCD), Schriftenreihe Heft 9, Teil 6, 2009
Ingrid Hildebrandt: Heile Welt mit einer Portion Augenzwinkern. In: Freie Presse, 12. Januar 2007
Manfred Kretzschmar, Bernd Stasche: Die Streckenkarten der Deutschen Lufthansa und der INTERFLUG der DDR. Aero-Philatelisten-Club Deutschland e.V. (APCD), Schriftenreihe Heft 7, 2005
Eckhard Neumann (Hrsg.): Bauhaus und Bauhäusler: Erinnerungen und Bekenntnisse. Erw. Neuausgabe 1985, Köln: DuMont, 1996 ISBN 3-7701-1673-9, S. 355–357
Heinz Thümmler: Nachruf zu Alfred Hoppe. Zeitschrift „Der Rundblick - Kulturspiegel der Kreise Wurzen, Oschatz, Grimma“, Heft 1/1988, ISSN0483-5670
Haig Latchinian: Rundblick-Müller verrät: So entstand Hoppes legendäre Mulde-Postkarte - Nach dem LVZ-Artikel über den Zeichner Alfred Hoppe meldet sich der Heimatforscher zu Wort. In: Leipziger Volkszeitung, Ausgabe Muldental, 18. Februar 2017, Seite 30
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