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Alfred Kornberger (* 3. Juli 1933 in Wien; † 31. März 2002 ebenda) war ein österreichischer Maler und Graphiker.[1]

Alfred Kornberger, zirka 1975
Alfred Kornberger, zirka 1975

Leben und Werk


Alfred Kornberger wurde 1933 in Wien geboren. Er absolvierte ein Studium der Malerei bei Professor Robin Christian Andersen an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1956 schloss er das Studium mit dem Diplom ab und erhielt die Goldene Füger-Medaille.

Stilistisch setzte er sich mit den unterschiedlichen Facetten der klassischen Moderne auseinander und ließ sich von Pablo Picassos Spätwerk genauso inspirieren wie von den Darstellungen surrealistischer Künstler. In frühen Jahren widmete er sich unterschiedlichen Themen aus der Welt der Industrie sowie topografischen Darstellungen. Später wandte er sich beinahe ausschließlich der Darstellung des weiblichen Aktes zu.

Im Buch Alfred Kornberger - Der Akt als Innovation von Franz Smola wird das umfangreiche malerische Werk Kornbergers anhand von über hundert Einzeltexten analysiert und die wichtigsten Gemälde des Künstlers aus allen Perioden vorgestellt. Dabei werden Verbindungen zu Zeitgenossen des Künstlers genauso beleuchtet wie die für Kornberger einzigartigen künstlerischen Darstellungen.

Das Werk Alfred Kornbergers reiht sich ein in die große österreichische Tradition körperbetonter Kunst, die von Egon Schiele bis Alfred Hrdlicka reicht. Sein zentrales Thema, der weibliche Akt, ist nicht nur Projektion des sinnlichen Begehrens, sondern auch Ausdruck psychischer Befindlichkeiten.


Alfred Kornberger Foundation


Die Alfred Kornberger Foundation wurde gegründet, um das künstlerische Werk national und international nachhaltig zu etablieren und neben der bereits erfolgten Aufarbeitung der Malarbeiten auch das grafische Werk aufzuarbeiten.

Der Nachlass regelt insbesondere die wissenschaftliche Aufarbeitung des grafischen Werkes mit einem Umfang von rund 2.500 Papierarbeiten, die Aktivitäten der Foundation und ihrer Website sowie nationale und internationale Ausstellungen. Basis für alle diese Aktivitäten war eine eigene Nachlass-Auktion mit rund 100 ausgewählten Malereien und grafischen Werken des Künstlers im Wiener Auktionshaus Kinsky 2017.

Gemeinsam mit Alfred und Nena Kornbergers Sohn Christian Kornberger und dem Neffen Hubert Kornberger übernahm Christian Czaak die Leitung der Foundation. Für die wissenschaftliche Begleitung konnte Franz Smola gewonnen werden. Wichtiger Bestandteil der Aktivitäten ist auch Gründung und Ausschreibung eines neuen künstlerischen Wettbewerbes. Im Sinne von Alfred Kornberger steht das grafische und zeichnerische Element im Mittelpunkt und damit auch die Wiederbelebung des Menschen als künstlerisches Motiv – als Fortsetzung der österreichischen Tradition der gegenständlichen körperbetonten Grafik und Malerei.


Rezeption


„„Alfred Kornberger beherrscht die Kunst des Aktzeichnens in einem ganz besonderen Maße, sowohl von der Graphik, von der Linie, von der Form her, als auch vom Körperlichen, Anatomischen“.“

Kunstkritiker Dieter Schrage: – Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts: Band 2[2]

Auszeichnungen



Ausstellungen (Auswahl)



Bücher



Literatur




Commons: Alfred Kornberger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Biographie von Alfred Kornberger in: Niederleiser Gemeindenachrichten - Ausgabe September 2011, Seite 7
  2. Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 20. Jahrhunderts. H. Fuchs, Wien 1985, OCLC 469124766 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Preise und Ehrungen. Künstlerhaus GmbH, abgerufen am 28. Dezember 2014.
  4. Museum für Völkerkunde, Österreich (Hrsg.): Alfred Kornberger, Siam: Malerei und Graphik [Ausstellung] 31. Mai bis 31. Juli 1958. Wien 1958, OCLC 77945972 (16 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Alfred Kornberger: (Ausstellung) 3. - 19. Juni 1964. [Ausstellungskatalog]. Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei, Wien 1964, OCLC 73507197 (54 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. galerie artziwna, Österreich
  7. Alfred Kornberger in: Das Spektrum des Universums, vom 1. Oktober bis zum 1. Dezember 2013, (Memento des Originals vom 31. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.k-haus.at Wiener Künstlerhaus, Österreich
  8. Alfred Kornberger in: Alfred Kornberger: (Ausstellung) 80 Jahre Alfred Kornberger - Malen im Rausch der Farben uns Sinne, vom 28. Oktober bis zum 16. November 2013
  9. Webseite von Galleryc
  10. Franz Smola, Alfred Kornberger: Alfred Kornberger (1933–2002): der Akt als Innovation. 1. Auflage. Brandstätter, Wien 2007, ISBN 978-3-85033-064-0 (454 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Personendaten
NAME Kornberger, Alfred
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Maler und Graphiker
GEBURTSDATUM 3. Juli 1933
GEBURTSORT Wien, Österreich
STERBEDATUM 31. März 2002
STERBEORT Wien, Österreich



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