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Alfred Zacharias (* 25. März 1901 in Regensburg; † 3. November 1998 in Gauting) war ein deutscher Pädagoge, Grafiker und Schriftsteller.


Leben


Alfred Zacharias war der Sohn des Hoffotografen Rudolf Zacharias. Er wurde in der Oberen Bachgasse 23 geboren.[1] Sein Großvater war der Dekorationsmaler Otto Zacharias sen. (1846–1930), sein Onkel der Kunstmaler Otto Zacharias jun. (1876–1952), der die Werkstätte für Dekorationsmalerei ab 1919 in vierter Generation leitete.[2]

Während des Besuchs der Oberrealschule, (heute Goethe-Gymnasium Regensburg) wurde Alfred Zacharias stark beeinflusst und gefördert von seinem Kunstlehrer, dem Maler und Grafiker Oskar Birckenbach, der ihm auch die Technik des Holzschnitts nahebrachte. Birckenbach war es auch, der ihn 1920 mit Josef Achmann und Georg Britting bekannt machte. Die Begegnung erfolgte im Atelier von Achmann, gelegen am Platz Am Königshof. Dort betrieb Achmann auch die Redaktion der expressionistischen Zeitschrift Die Sichel, in der bald darauf der erste Holzschnitt von Alfred Zacharias Kahnfahrt erschien. Später gab es eine enge Bindung von Alfred Zacharias an den Verleger Josef Habbel, in dessen Verlag viele der Zacharias verfassten und illustrierten Kinder- und Jugend-Bücher erschienen.[3]

Alfred Zacharias studierte an der Technischen Hochschule in München und der dortigen Kunstgewerbeschule. 1930 absolvierte er das Staatsexamen für das Lehramt an höheren Schulen. Von 1932 bis 1966 wirkte er als Gymnasiallehrer für Kunsterziehung und als Leiter eines Studienseminars in München. 1938 wird Zacharias für das Kinderbuch Der Bauernzorn mit dem 2. Platz des Hans-Schemm-Preisausschreibens des Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB) ausgezeichnet.[4] Zacharias lebte seit 1934 mit seiner Familie in Gauting. Die Gemeinde verlieh ihm 1992 den Günther-Klinge-Kulturpreis.

Alfred Zacharias arbeitete neben seiner Lehrtätigkeit als Grafiker; er war besonders auf dem Gebiet des Holzschnitts tätig und illustrierte zahlreiche Bücher. Daneben verfasste er auch eigene literarische Werke.

Aus seiner Ehe mit der aus Düsseldorf stammenden Kunsterzieherin und Aquarellistin Irmgard Zacharias gingen drei Kinder hervor, der Künstler und Hochschullehrer Thomas, der Kunst- und Kulturpädagoge Wolfgang und die Kunstmalerin Veronika Zacharias.[5]


Werke



Illustrierte Werke



Ausstellungskataloge



Einzelnachweise


  1. Katharina Kellner: Gestreift vom Glanz der Avantgarde, Mittelbayerische Zeitung, 5. Februar 2010.
  2. Kunst- und Gewerbeverein Regensburg (Hg.): Die Malerfamilie Zacharias. Regensburg 1987. Siehe hierzu auch: Nachlass Familie Zacharias (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive), Staatliche Bibliothek Regensburg.
  3. Karl Bauer: Regensburg Kunst-, Kultur- und Alltagsgeschichte. MZ-Buchverlag in H. Gietl Verlag & Publikationsservice GmbH, Regenstauf 2014, ISBN 978-3-86646-300-4, S. 197.
  4. Petra Josting: Kinder- und Jugendliteratur : ein Aktionsfeld literaturpolitischer Maßnahmen im NS-Staat In: Ursula Härtl (Hrsg.): Hier, hier ist Deutschland ... : von nationalen Kulturkonzepten zur nationalsozialistischen Kulturpolitik. Göttingen, 1997, S. 159
  5. Christine Cless-Wesle: Kunstsinn in der zweiten Generation, merkur-online.de, 1. Oktober 2002.


Personendaten
NAME Zacharias, Alfred
KURZBESCHREIBUNG deutscher Pädagoge, Grafiker und Schriftsteller
GEBURTSDATUM 25. März 1901
GEBURTSORT Regensburg
STERBEDATUM 3. November 1998
STERBEORT Gauting



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