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Alois Bergmann-Franken (* 27. März 1897 als Alois Bergmann in Glattbach; † 16. März 1965 ebenda) war ein akademisch gebildeter deutscher Kunstmaler.


Leben und Wirken


Alois Bergmann absolvierte von 1913 bis 1916 eine Lehre in der lithographischen Abteilung der Buntpapierfabrik Aschaffenburg und besuchte anschließend die Kunstgewerbeschule Mainz. 1921 bis 1927 studierte er an der Akademie der bildenden Künste München. 1924 erhielt er den Staatspreis der Akademie und war Meisterschüler (mit eigenem Atelier) bei den Professoren Carl Johann Becker-Gundahl, Franz Klemmer und Max Doerner, er erhielt Stipendien und Studienaufenthalte in Italien und Paris.

1928 heiratete er Friedel Siegmund, die ihm vier Kinder schenkte. 1931 fügte er seinem Namen den Zusatz Franken bei.

In den 1930er Jahren begann er im fränkischen Raum durch seine künstlerisches Wirken in den Kirchen bekannt zu werden. Er beherrschte die Freskotechnik, die Enkaustikmalerei, Temperamalerei und Ölmalerei.

Bis 1965 entstanden über 40 Kreuzwegdarstellungen in Malerei und Mosaik, viele Fresken und Mosaiken in Kirchen in Unterfranken, Ölbilder, Aquarelle, Betonglasfenster, Holzschnitte und Madonnenskulpturen.

Sein Wirken in der Diözese Würzburg ist bis dato noch ungenügend erforscht. Die Kirchen in Greßthal, Mainbernheim und Sennfeld weisen zwar schon architektonisch im Innenraum eine große Ähnlichkeit auf, aber durch die Werke von Bergmann-Franken ist diese Ähnlichkeit erst recht nicht zu verleugnen. Die Fresken prägen auf ganz eigene Weise die genannten Kirchenräume.

Sein Werk umfasst Tausende von Arbeiten; einige fiel dem Zeitgeist zum Opfer und wurden (Glattbacher Kirche, Kirche in Großwelzheim) übermalt. Die Darstellung des heiligen Martin am alten Krankenhaus in Aschaffenburg wurde durch Abriss des Gebäudes vernichtet[1].

Auf Initiative des Enkels Bernd Bergmann fand 2009 eine Sonderausstellung im Rathaus seiner Heimatgemeinde statt. Bei der Präsentation des Kunstvereins Glattbach zum 44. Todestag des Künstlers wurde nicht nur das Werk des Malers dokumentiert, sondern auch dessen Bedeutung in der Gegenwart; ausgestellt waren vor allem Bilder aus Privatbesitz[2].

Im Jahr 1954 wurde er Vorstand des Turnverein 1895 Glattbach e.V.[3]

Alois Bergmann-Franken starb am 16. März 1965 bei der Arbeit an einem Mosaik in der Glattbacher Schule und wurde im Friedhof seines Heimatorts beigesetzt.

Die Gemeinde Glattbach widmete ihm eine Straße. Mit einer Länge von rund 290 Metern verbindet sie die Straßen Hohlacker/Weihersgrund mit der Straße Am Stutz. In der direkten Umgebung befinden sich die Haltestellen zum öffentlichen Nahverkehr Weitzkaut, Hohlacker und Weihersgrund. Die Alois-Bergmann-Franken-Straße hat eine Nahverkehrsanbindung zum Bus (Linie 9 AVG)[4]


Werke von Alois Bergmann-Franken (bisher bekannt)



Ölgemälde/Holzschnitte/Aquarelle



Illustrationen



Ausstellungen




Commons: Alois Bergmann-Franken – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Main-Echo vom 13. November 2009
  2. Alois Bergmann-Franken – Sonderschau von 6. November 2009 bis 7. Februar 2010 – Kunstverein Glattbach (Memento vom 19. April 2015 im Internet Archive)
  3. Historie des Turnverein 1895 Glattbach e.V
  4. Alois-Bergmann-Franken-Straße
  5. Pfarrei Gressthal – St. Bartholomäus (Memento vom 24. Juli 2012 im Webarchiv archive.today) auf der Webseite des Bistums Würzburg
  6. Auszug aus Main-Echo vom 8. Juni 2002 bei Spessart Online (Memento vom 6. Juli 2009 im Internet Archive)
  7. Weibersbrunn: Bleibt Mosaik erhalten?
  8. artnet.de: Ölgemälde: Götz von Berlichingens Bauern vor Aschaffenburg 1525
  9. Galerie Capriola – Werke von Alois Bergmann-Franken
  10. kunstreich Bergmann (Memento vom 7. Mai 2014 im Webarchiv archive.today)
Personendaten
NAME Bergmann-Franken, Alois
ALTERNATIVNAMEN Bergmann, Alois (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Kunstmaler
GEBURTSDATUM 27. März 1897
GEBURTSORT Glattbach
STERBEDATUM 16. März 1965
STERBEORT Glattbach



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