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Alphonse Allais (* 20. Oktober 1854 in Honfleur, Département Calvados; † 28. Oktober 1905 in Paris) war ein französischer Schriftsteller, Journalist und Humorist. Er starb an einer Lungenembolie.

Alphonse Allais 1899
Alphonse Allais 1899
Tafel am Geburtshaus von Alphonse Allais in Honfleur
Tafel am Geburtshaus von Alphonse Allais in Honfleur

Werk


Alphonse Allais hat Hunderte von fantastischen Novellen geschrieben, fast alle unter Zeitdruck. Außer Humorist war er mindestens so sehr Dichter und hat unter anderen Formen das Gedicht im „Holorime“ gepflegt, in dem der ganze Vers reimt, so dass also die Verse eines Reimpaares aus (fast) den gleichen Lautfolgen über die ganze Zeile bestehen.

Beispiele:

Das Verfahren fällt im Französischen um einiges leichter als im Deutschen.

Zuweilen kann er sich auch selbst verspotten, etwa mit dem folgenden Vers

»Ah! Vois au pont du Loing: de là vogue en mer Dante.
Hâve oiseau pondu loin de la vogue ennuyeuse.«

Mit dem Kommentar in einer Fußnote:

„Der Reim ist nicht gerade reich, aber das ist mir immer noch lieber, als in Geschmacklosigkeiten zu versinken.“

(Lautete der Holorime wirklich rein, also auf „emmerdante“ statt „ennuyeuse“, wäre er ziemlich – schmutzig.)


Das Universum von Alphonse Allais


Einige Personen tauchen in Alphonse Allais’ Welt immer wieder auf, darunter


Rezeption


Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit. (Reproduction du célèbre tableau.) (1897)
Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit. (Reproduction du célèbre tableau.) (1897)

Allais’ Bild „Combat de nègres dans une cave, pendant la nuit“ („Kampf von (unter/mit) Negern in einer Grotte (einem Keller), bei Nacht. (Kopie des berümten Bildes)“), das aus einem schwarzen Rechteck besteht, könnte Kasimir Malewitsch als Referenz für sein „Schwarzes Quadrat“ gedient haben.[1] Allais’ Bild ist andererseits ein Plagiat eines Bildes von Paul Bilhaud, das Allais allerdings durch weitere monochrome Bilder erweiterte.

zum Beispiel:


Datum nicht bekannt:

Umberto Eco diskutiert in seinem Buch „Lector in fabula“ die textuelle Mitarbeit bei der Rezeption von Allais’ „Un drame bien parisien“ und „Die Templer“.


Werke



Verfilmungen



Literatur




Commons: Alphonse Allais – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Alphonse Allais – Quellen und Volltexte (französisch)

Einzelnachweise


  1. spiegel.de: Bilder hinter Malewitschs „Schwarzem Quadrat“ – SPIEGEL ONLINE, Zugriff am 14. November 2015
Personendaten
NAME Allais, Alphonse
KURZBESCHREIBUNG französischer Schriftsteller und Humorist
GEBURTSDATUM 20. Oktober 1854
GEBURTSORT Honfleur, Département Calvados
STERBEDATUM 28. Oktober 1905
STERBEORT Paris

На других языках


- [de] Alphonse Allais

[en] Alphonse Allais

Alphonse Allais (20 October 1854 – 28 October 1905) was a French writer, journalist and humorist.

[fr] Alphonse Allais

Alphonse Allais, né le 20 octobre 1854 à Honfleur[2] et mort le 28 octobre 1905 à Paris, est un journaliste, écrivain et humoriste français.

[ru] Алле, Альфонс

Альфо́нс Алле́ (фр. Alphonse Allais; 20 октября 1854, Онфлёр (департамент Кальвадос) — 28 октября 1905, Париж) — французский журналист, эксцентричный писатель и чёрный юморист, известный своим острым языком и мрачными абсурдистскими выходками, на четверть века предвосхитившими известные эпатажные выставки дадаистов и сюрреалистов 1910-х и 1920-х годов.



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