art.wikisort.org - Künstler

Search / Calendar

Antonio Dal Zotto (* 1841 in Venedig; † 19. Februar 1918 in Venedig) war ein italienischer Bildhauer.


Leben


Die Familie Dal Zotto stammt aus dem Friaul (Karnien), das damals noch zum Kaisertum Österreich gehörte. Der Vater war Marmorschleifer. In dessen Werkstatt lernte Dal Zotto das Handwerkliche seiner Kunst. Mit sechzehn modellierte er eine Plastik (Galileo Galilei im Kerker darstellend). Dank ihrer soll er vom Militärdienst freigestellt worden sein. Dal Zotto studierte Bildhauerei an der Kunsthochschule Venedig (Accademia di belle arti di Venezia). Seine Lehrer waren Michelangelo Grigoletti (1801–1870), Filippo Ferrari (1819–1897) und Luigi Borro (1826–1880). 1870 wurde er Lehrer für Modellieren und Anatomie an der Kunstgewerbeschule Venedig (Scuola di arte applicata all'industria di Venezia). 1879 wechselte er zur Kunsthochschule Venedig. Dort lehrte er bis zu seinem Tod. Er leitete sie von 1895 bis 1912. Schüler von ihm waren u. a. Vito Pardo (1872–1932), der Schöpfer des National-Monuments in Castelfidardo, der Keramikkünstler Luigi Fabris (1883–1952) und Max Piccini (1899–1974). Dal Zotto ist Mitbegründer (1895) der Biennale Venedig[1]. Er heiratete Ida Lessiak (ungarischer Abstammung), die Witwe des Fotografen Carlo Naya (1816–1882), und übernahm dessen Studio. Nach Dal Zottos Tod gelangte der größte Teil der fotografischen Sammlung in den Besitz des Herausgebers Osvaldo Böhm[2]. Die Carlo-Goldoni-Statue (1883) in Venedig gilt als Dal Zottos Meisterwerk. Das Grab des Künstlers befindet sich auf der Friedhofsinsel San Michele.


Werke


Goldoni-Statue in Venedig
Goldoni-Statue in Venedig
Grabfigur in Bonn
Grabfigur in Bonn

Quellen



Fußnoten


  1. Quelle: Hugh Honour in Apollo, März 2005
  2. Quelle: John Hannavy (Hrsg.), Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography, Routledge Chapman & Hall, New York und London 2005
  3. Quelle: Patrizia Dal Zotto, Antonio Dal Zotto: il monumento funebre per la famiglia Gyulay a Budapest in Venezia Arti (einem Periodikum der Universität Venedig), Ausgabe 2005 / 2006; Patrizia Dal Zotto ist wahrscheinlich eine Nachfahrin des Bildhauers und dessen ungarischer Frau Ida Lessiak, daher die Verbindung zu Budapest und der Eötvös-Lorand-Universität
  4. Alvise ist der Vater des Stifters Giovanni Querini Stampalia
  5. der Entwurf für den oktogonalen Sockel stammt von dem Maler Giuseppe Ghedina
  6. der Sockel (Neo-Rokoko) stammt von dem Architekten Pellegrino Oreffice
  7. geschaffen anlässlich der Überführung des Dogen aus der Kirche Santa Maria degli Angeli in Murano
  8. Quelle: Benno Geiger, Memorie di un Veneziano, Vallecchi, Florenz 1958
  9. hier wird der Name mit „Zotto, del Antonio“ angegeben
  10. hier wird das Geburtsjahr des Bildhauers (wahrscheinlich falsch) mit 1852 angegeben


Commons: Antonio Dal Zotto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Dal Zotto, Antonio
KURZBESCHREIBUNG italienischer Bildhauer
GEBURTSDATUM 1841
GEBURTSORT Venedig
STERBEDATUM 19. Februar 1918
STERBEORT Venedig

На других языках


- [de] Antonio Dal Zotto

[en] Antonio Dal Zòtto

Antonio Dal Zòtto (Venice 1841–1918) was an Italian sculptor.

[fr] Antonio Dal Zotto

Antonio Dal Zotto ou Antonio Dal Zòtto, né à Venise le 7 mai 1841 où il meurt le 19 février 1918, est un sculpteur italien.

[it] Antonio Dal Zotto

Antonio Dal Zotto (Venezia, 7 maggio 1841 – Venezia, 19 febbraio 1918) è stato uno scultore italiano.



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии