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Bernd Göbel (* 15. Oktober 1942 in Freiberg) ist ein deutscher Bildhauer, Medailleur und Grafiker.

Bernd Göbel (rechts) am 22. April 2017 in Gotha bei der Enthüllung des von ihm geschaffenen Denkmals für Luise-Dorothea von Sachsen-Meiningen anlässlich ihres 250. Todestages.
Bernd Göbel (rechts) am 22. April 2017 in Gotha bei der Enthüllung des von ihm geschaffenen Denkmals für Luise-Dorothea von Sachsen-Meiningen anlässlich ihres 250. Todestages.

Leben


Bernd Göbel machte von 1961 bis 1963 eine Lehre als Holzbildhauer. Danach schloss sich von 1963 bis 1969 ein Studium der Bildhauerei an der Hochschule für industrielle Formgestaltung in Halle (Saale) bei Gerhard Lichtenfeld an.

Von 1969 bis 1973 war er Assistent bei Gerhard Lichtenfeld, ab 1973 Lehrbeauftragter. 1978 erhielt Göbel eine Dozentur und wurde Leiter der Bildhauerklasse an der Burg Giebichenstein. 1982 wurde er zum Professor für Plastik an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein, ernannt und war seit 1991 auch als Prorektor der Hochschule tätig. Im März 2008 schied er aus dem Hochschuldienst aus.

Bernd Göbel führte in dritter Generation die Hallesche Bildhauertradition in der Lehre weiter und bildete viele Schüler in diesem Sinne aus. Zu diesen Schülern gehören Carsten Theumer, Bernd Kleffel, Marcus Golter, Steffen Ahrens, Maya Graber, Anne-Karen Hentschel, Petra Schwenzfeier, Katrin Pannicke, Martin Rödel, Adelheid Fuss, Stefan Voigtländer und Bruno Raetsch.

Er konnte seinen Schülern das Medaillenschaffen und die Herstellung einer Münze vermitteln. Er selbst wurde zu Wettbewerben zur Gestaltung von 10-DM- bzw. 10-€-Gedenkmünzen des Finanzministeriums eingeladen.

Göbel war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er hatte in der DDR eine bedeutende Zahl von Einzelausstellungen und war an den meisten wichtigen überregionalen Ausstellungen beteiligt, u. a. von 1972 bis 1988 an der VII. bis X. Kunstausstellung der DDR in Dresden.

Bernd Göbel ist seit 1987 Mitglied in der FIDEM (Fédération Internationale de la Médaille d’Art) und ist bis in die Gegenwart in der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst leitend tätig.

Bernd Göbel arbeitet auch als Grafiker; er ist Holzschneider.


Auszeichnungen


Internationale Anerkennung erfuhr Bernd Göbel vor allem als Medailleur: Als erster Deutscher erhielt er im Jahr 2000 den Sandford-Saltus-Preis der American Numismatic Society in New York und 2002 den Grand Prix der FIDEM in Paris.

Weitere Auszeichnungen: 1973 Will-Lammert-Preis Berlin, 1975 Gustav-Weidanz-Preis für Plastik der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, 1984 Kunstpreis der DDR, 1988 Kunstpreis des FDGB.

Im Jahr 2000 wurde Bernd Göbel Ehrenmitglied der ANS (American Numismatic Society).

Von der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst erhielt er 2012 den Hilde-Bröer-Preis für sein Lebenswerk auf dem Gebiet des Medaillenschaffens.


Kunst im öffentlichen Raum


Zu Göbels Arbeiten im öffentlichen Raum zählen zahlreiche Denkmale, Figurengruppen und Brunnen, die vor allem in Städten Mitteldeutschlands stehen. Seine bekanntesten Arbeiten sind:[1]


Galerie



Literatur




Commons: Bernd Göbel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 1. Januar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.galerie-kontrapost.de
  2. (Memento des Originals vom 16. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.gedenkkultur-dessau-rosslau.de
  3. Nataly Bleuel: Die Kardinalfrage. In: Die Zeit. 27/1997. (abgerufen am 7. April 2008)
Personendaten
NAME Göbel, Bernd
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 15. Oktober 1942
GEBURTSORT Freiberg, Sachsen



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