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Birgit Hein (* 6. August 1942 in Berlin) ist eine deutsche Filmemacherin, Filmwissenschaftlerin, Performancekünstlerin und Hochschullehrerin. Mit ihren strukturellen Filmen (seit 1966), Performances, dokumentarischen Filmessays und filmwissenschaftlichen Veröffentlichungen gilt sie als eine der entscheidenden Wegbereiterinnen des deutschen Underground- und Experimentalfilms.


Leben


Die Tochter des Diplom-Ingenieurs Helmut Michelis und seiner Ehefrau Erika, geborene Bücher machte 1962 das Abitur in Duisburg. Hein studierte Anfang der 1960er-Jahre Kunstgeschichte und Theaterwissenschaften an der Universität zu Köln. 1964 heiratete sie Wilhelm Hein, drehte mit ihm von 1966 bis 1988 Filme und veranstaltete Performances. Sie war mit zwei Filmarbeiten, zusammen mit Wilhelm Hein, Teilnehmerin der Documenta 5 in Kassel im Jahr 1972 in der Abteilung Filmschau: New European Cinema und auch auf der Documenta 6 im Jahr 1977 als Künstlerin vertreten. Ihre gemeinsamen Arbeiten wurden in verschiedenen Retrospektiven präsentiert, z. B. im Anthology Archives, New York (1974), im Filmmuseum Frankfurt (1985) sowie in Köln (1988) und in Kopenhagen (1989). In den 1970er-Jahren Organisation und Kuratierung mehrerer Ausstellungen zum Experimentalfilm, z. B. Kunst bleibt Kunst (Köln 1974), Film als Film (Köln, Berlin, Essen, Stuttgart 1977) und Film as Film (London 1979). Tournee für das Goethe-Institut nach Pakistan, Bangladesh und Indien (1987) und Teilnahme am Internationalen Experimentalfilmkongress Toronto (1989).

1968 ist sie in Köln Mitbegründerin von XScreen für Veranstaltungen der Subkultur und Programmarbeit für diverse Kinos. In den 1970er-Jahren folgten Lehraufträge für Filmkunst an verschiedenen Hochschulen (u.A. an den Kölner Werkschulen). Seit 1990 ist Birgit Hein Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig (HBK Braunschweig), Emeritierung 2007.

Viele Premieren ihrer Filme erfolgten beim Forum des Jungen Films, Filmfestspiele Berlin (1986, 1992, 1995) sowie Fernsehausstrahlungen (z. B. Baby, I Will Make You Sweat, 1997) und Erwerbungen von Filmsammlungen (z. B. Musée d’Art Moderne – Centre Pompidou, 1999). Zahlreiche Retrospektiven, z. B. Montreal 2000, Rotterdam 2000, Madrid 2002 und im Arsenal Berlin 2003.

Seit 2007 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin, seit 2012 war sie stellvertretende Direktorin der Sektion Bildende Kunst.[1] Nach Ausschöpfung der satzungsgemäß zweimalig möglichen Wiederwahl für je drei Jahre schied sie 2021 aus dem Amt und wurde von Arnold Dreyblatt abgelöst.[2]


Filmografie



Literatur (Auswahl)



Ausstellungen und Einzelvorführungen (Auswahl)



Literatur





Einzelnachweise


  1. Hein. (adk.de [abgerufen am 18. Februar 2018]).
  2. Turnusgemäße Neuwahl der Wahlamts-Führungposten der AdK, theaterderzeit.de vom 16. November 2021, abgerufen am 23. November 2021
  3. Birgit Hein beim Filmfest Braunschweig: Die Bilder-Finderin. taz, 30. Dezember 2013.
Personendaten
NAME Hein, Birgit
ALTERNATIVNAMEN Michelis, Birgit (ursprünglicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Filmemacherin und Filmwissenschaftlerin
GEBURTSDATUM 6. August 1942
GEBURTSORT Berlin

На других языках


- [de] Birgit Hein

[en] Birgit Hein

Birgit Hein (born 6 August 1942) is a German film director, producer, performance artist, university professor, and screenwriter who has made experimental films since 1960s, with her then husband Wilhem Heim.[1]



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