Carlos Perez (* 1981 in Antigua Guatemala, Guatemala) ist ein lateinamerikanischer zeitgenössischer Künstler. Carlos Perez absolvierte die Escuela Nacional de Artes Plásticas „Rafael Rodríguez Padilla“ in Guatemala von 1999 bis 2003 mit dem Titel Bachelor und übersiedelte nach Wien, wo er von 2004 bis 2009 an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Erwin Bohatsch und Walter Obholzer das Diplomstudium der Bildenden Kunst absolvierte.[1] Perez lebt und arbeitet in Wien.

Leben

Carlos Perez wuchs im Guatemaltekischen Bürgerkrieg auf und führte dort in seiner Jugendzeit ein Doppelleben als Mitglied von Calle 18, der Konkurrenzgang von Mara Salvatrucha (MS-13), und seiner künstlerischer Arbeit. Nach dem Tod seiner Mutter kam Perez mit 21 Jahren nach Wien, wo er an der Akademie der Bildenden Künste Wien aufgenommen wurde und ein Stipendium erhielt. Er absolvierte die Akademie der Bildenden Künste Wien bei Erwin Bochatsch und Walter Obholzer mit Auszeichnung und lebt und arbeitet in Wien.[2] Seine Werke wurden in China, Guatemala, Brasilien, Südkorea, Deutschland, Österreich und den USA ausgestellt.[3][4]

Werk

Perez’ Werke sind hauptsächlich Gemälde aber auch Zeichnungen auf Papier und Objekte.[5] Perez verwendet oft Fotos und Reproduktionen als eine Art von visueller Vorlage, die zu ihrer Entstehungszeit ein bestimmtes Zeit- und Kulturnarrativ enthielten, aber gleichzeitig auch universelle Botschaften vermittelten.

Einzelausstellungen (Auswahl)

• 2021 Sin Recuerdos no hay Memoria, Stadtgalerie raumimpuls Waidhofen an der Ybbs, Österreich[6][7][8]
• 2020 Parallel Vienna – Kunstmesse, Wien / Österreich[9]
• 2014 Pies Mojados – Alianza Francesa, Guatemala City
• 2013 So Kitsch - Offspace suterena, Wien / Österreich

Gruppenausstellungen

• 2017 Caida Libre – Alianza Francesa / Guatemala City
• 2017 The Central Matter – World Bank, /Washington USA
• 2015 Manifesto Sechs – KunstKanal, Wien / Österreich
• 2014 Ich und mein Ego – Moe, Wien / Österreich
• 2009 Young Art Global – Museum of Young Art Moya, Wien / Österreich
• 2009 Juannio – Museum of Modern Art, Carlos Merida / Guatemala City
• 2008 Telenovela – at the Academy of Fine Arts, Wien / Österreich[2]
• 2006 Latin Lobby - Quartir 21/MQ, MuseumsQuartier Wien / Österreich

Kunst im öffentlichen Raum

• 2020 Das Nest, Kunst am Bau Projekt in Kooperation mit der Raiffeisen WohnBau, Mistelbach / Österreich[10]
• 2019 The Place of the Deer, Kunst am Bau Projekt in Kooperation mit Dietrich Untertrifaller Architekten, Wien / Österreich[11]

Weblinks

Commons: Carlos Perez – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• https://www.parnass.at/news/studio-visit-zu-besuch-bei-carlos-perez
• https://www.parnass.at/kuenstler/carlos-perez
• https://www.parnass.at/news/carlos-perez
• https://raumimpuls.at/aktuell/event/sin-recuerdos-no-hay-memoria
• Kerry Skyring: The Artist and the Gang. In: FM4. 7. September 2010, abgerufen am 30. März 2021 (englisch, deutsch).
• https://www.noen.at/ybbstal/stadtgalerie-waidhofen-y-soft-opening-um-eine-woche-verschoben-waidhofen-an-der-ybbs-vernissage-carlos-perez-termin-verschiebung-print-269014874
• http://www.derybbstaler.at/?p=17205
• Persönliche Website

Einzelnachweise

1. Biografie | Carlos Perez. Abgerufen am 29. März 2021.
2. Telenovela. Akademie der bildenden Künste Wien, abgerufen am 29. März 2021.
3. Philipp Kienzl: Carlos Perez – Vom Kriminellen zum Künstler. In: vice.com. Abgerufen am 29. März 2021.
4. Patti McCracken: Interview – Smithsonian Magazine | Carlos Perez. Abgerufen am 29. März 2021 (englisch).
5. Webpräsenz des Künstlers. Abgerufen am 30. März 2021.
6. SIN RECUERDOS NO HAY MEMORIA. Abgerufen am 17. Januar 2022.
7. -: Soft opening in der Stadtgalerie – Der Ybbstaler. Abgerufen am 17. Januar 2022 (deutsch).
8. noenat: Stadtgalerie Waidhofen/Ybbs zeigt Carlos Perez. 12. Mai 2021, abgerufen am 17. Januar 2022.
9. unbekannt: Parallel Vienna 2020. In: www.parallelvienna.com. Parallel Vienna, Januar 2020, abgerufen am 18. Januar 2022.
10. 6.11.2020 - Quality Living im lebenswerten Weinviertel: 68 Wohnungen sind bezugsfertig. Abgerufen am 30. März 2021.
11. Hirschstettner Straße - Generationen Wohnen Donaustadt. In: architektur im netz, nextroom.at. Abgerufen am 29. Oktober 2019.