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Christina Robertson geborene Saunders, russisch Кристина Робертсон (* 17. Dezember 1796 in Kinghorn, Grafschaft Fife, Schottland; † 30. April 1854 in St. Petersburg) war eine schottische Porträtmalerin und in späteren Jahren Hofmalerin am russischen Zarenhof.

Selbstporträt 1822
Selbstporträt 1822
Zarin Alexandra Fjodorowna
Zarin Alexandra Fjodorowna

Leben


Christina Saunders erhielt Malunterricht bei ihrem Onkel, dem Porträtmaler George Sa(u)nders (1774–1846) und begann ihre Karriere in seinem Haus in London.

Bald wurde sie eine erfolgreiche Porträtmalerin und erhielt zahlreiche Aufträge, zunächst von schottischen Auftraggebern für ihre Miniaturen, später auch für Öl- und Aquarellgemälde. Sie wurde als erste Frau Mitglied der Royal Scottish Academy.

Ab 1823 war sie mit dem Miniaturmaler James Robertson verheiratet und stellte an der Royal Academy aus. Bis 1828 hatte sie ihr eigenes Studio. Im folgenden Jahr wurde sie das erste Ehrenmitglied der Royal Scottish Academy. In den 1830er Jahren verließ sie ihren Ehemann und ihre vier Kinder.

Sie arbeitete in der Mitte der 1830er Jahre in Paris und kam 1839 nach St. Petersburg, wo sie viele Aufträge vom Zarenhof erhielt, um die beim Brand des Winterpalastes 1837 zerstörten Gemälde zu ersetzen und Bildnisse der Kaiserin Alexandra Fjodorowna und ihrer drei Töchter Maria, Olga und Alexandra anzufertigen. Ihr Porträt der Zarin wurde von Valentin Schertle auf Lithografie übertragen. Robertson war bis 1841 in St. Petersburg und wurde im selben Jahr zum Ehrenmitglied der Kaiserlichen Akademie der Künste ernannt.

Im Jahr 1847 kehrte Robertson nach St. Petersburg zurück. Im Januar 1849 wurde sie erneut in den Winterpalast eingeladen, um Porträts der Schwiegertöchter von Nikolaus I. – Maria Alexandrowna und Alexandra Iosifowna – zu malen.

In den letzten Lebensjahren konnte sie wegen Geldmangels nicht nach England zurückkehren. Ihr Tod während des Krimkrieges, als die Mehrheit der britischen Kolonie in St. Petersburg Russland verließ, blieb unbemerkt. Die Künstlerin wurde auf dem Wolkowo-Friedhof begraben.


Literatur




Commons: Christina Robertson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Personendaten
NAME Robertson, Christina
ALTERNATIVNAMEN Saunders, Christina (Geburtsname); Робертсон, Кристина (russisch)
KURZBESCHREIBUNG schottische Porträtmalerin, Hofmalerin am russischen Zarenhof
GEBURTSDATUM 17. Dezember 1796
GEBURTSORT Kinghorn, Grafschaft Fife, Schottland
STERBEDATUM 30. April 1854
STERBEORT St. Petersburg

На других языках


- [de] Christina Robertson

[fr] Christina Robertson

Christina Robertson (née Sanders en 1796 à Fife en Écosse et morte en 1854 à Saint-Pétersbourg) est une artiste écossaise connue notamment pour les nombreux portraits qu'elle fit de la famille impériale et de l'aristocratie russes.

[ru] Робертсон, Кристина

Кристи́на Ро́бертсон (урождённая Са́ндерс, родилась в 1796 году в Кингхорне  (англ.) (рус. близ Эдинбургa — умерла в 1854 году в Санкт-Петербургe) — шотландская художница-портретистка, работавшая при дворе Николая I в 1839—1841 и в 1849—1851 годах.



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