Clarence Albertson Barlow (auch Klarenz Barlow; * 27. Dezember 1945 in Kalkutta) ist ein internationaler Komponist.
Clarence Barlow (2013)
Leben
Von englischer und portugiesischer Abstammung, gehörte er in Indien zur englischsprachigen Minderheit. Seine ersten Kompositionen schrieb er mit 11 Jahren und schloss ein naturwissenschaftliches Studium in Kalkutta mit einem Diplom am Trinity College in London ab.
Danach studierte er klassische indische Musik und beschäftigte sich gleichzeitig mit mittelalterlicher und zeitgenössischer europäischer Musik. Ab 1968 studierte er an der Hochschule für Musik Köln Komposition und elektronische Musik, unter anderem bei Bernd Alois Zimmermann und Karlheinz Stockhausen.
1971 begann er, Computer für seine Kompositionen einzusetzen.
Heute ist er einer der bekanntesten Vertreter der Computermusik.
Seit 1968 lebte er in Köln, seit 2006 in Santa Barbara, Kalifornien.
Lehrtätigkeiten
Calcutta School of Music 1966–1968
Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik 1982–1994
Professor für Komposition und Sonologie am Königlichen Konservatorium in Den Haag 1994–2006
Corwin Professor an der University of California in Santa Barbara seit 2006
Künstlerische Leitung
Initiator und langjähriger Leiter der Initiative für Musik und Informatik (GIMIK) Köln (ab 1986)
International Computer Music Conference (ICMC) Köln 1988
Institut für Sonologie am Königlichen Konservatorium Den Haag 1990–1994
Auszeichnungen
Kranichsteiner Musikpreis, Darmstadt 1980
Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln 1981
Werke
Textmusik für Klavier (1971)
…until… für Melodieinstrument (1972)
Sinophonie II (Elektronische Komposition, 1972)
Verhältnisse für Melodieinstrumente (1974)
Çoğluotobüsişletmesi für Klavier (1975–79)
CCU (Hörstück, 1979–80)
Im Januar am Nil für Ensemble (1981–84)
Variazioni e un piano meccanico für Pianist und selbstspielendes Klavier (1986)
Fruitti d'Amore für Violoncello und Computer (1988)
Orchideæ Ordinariæ or the Twelfth Root of Truth für großes Orchester (1989)
Talkmasters Choice (Computer-Installation, 1992)
Farting Quietly in Church – Vortrag über „Haiku“ für Bariton selbstspielendes Klavier und Computer (1994)
Klavierkonzert Nr.2 «Aux fins des quelques siècles» für Klavier, Quadrophonie und Orchester (1961–63/75/97-98)
Zero Crossing (Hörstück, 2000–01)
Le loup en pierre (2003) Stück für zwei Orgeln, eine in mitteltöniger Stimmung, eine in wohltemperierter Stimmung. Die Komposition entstand im Auftrag der Universität Leiden, und wurde für die beiden Orgel der Pieterskerk[1] in Leiden komponiert. (Uraufführung: Pieterskerk Leiden, 2003)
Literatur
Claudia Maria Zey: Çoğluotobüsişletmesi und Autobusk [Medienkombination]: 1. Zum stochastischen Kompositionskomplex von Klarenz Barlow (1971 - 2000), 2. Quellentexte von und über Klarenz Barlow (1971 - 2000), Saarbrücken, Univ., Diss., 2008
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