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Claus Wallner (* 4. Juli 1926 in Berlin; † 29. Juli 1979[1] in Hamburg) war ein Maler und Grafiker mit Tätigkeitsschwerpunkt im Entwurf von Kirchenfenstern.


Leben


Grab Ursula Querner / Claus Wallner, Friedhof Bernadottestraße
Grab Ursula Querner / Claus Wallner, Friedhof Bernadottestraße

Bereits 1940 bis 1942 erhielt Claus Wallner Malunterricht bei Otto Freytag. Nach Kriegsende war er von ungefähr 1945 bis 1948 als Maler und Bühnenbildner in Süddeutschland tätig, bevor er ein Studium an der Landeskunstschule Hamburg (heute Hochschule für Bildende Künste) aufnahm. Bis 1951 studierte er hier unter anderem bei Theo Ortner und erlernte anschließend in Ulm die Herstellung von Glasfenstern. Ab 1952 erhielt Wallner zahlreiche Aufträge zur Ausstattung von Kirchen und öffentlichen Gebäuden in Norddeutschland, für die er als bevorzugte Techniken Bleiglas, Betonfenster, Mosaike und Deckenmalerei einsetzte. Dabei arbeitete er an einem Objekt häufig zusammen mit Ursula Querner, mit der er seit 1953 verheiratet war.

Studienreisen führten ihn zwischen 1952 und 1960 nach Frankreich, Italien und Griechenland. Seit 1961 hielt er sich jährlich mit seiner Frau in einem Sommeratelier auf der kleinen Insel Scoglio Ravia vor der Isola di Ponza auf.[2]

Nach dem Tod seiner Frau Ursula Querner heiratete Wallner 1970 deren Schwester, die Bildweberin Erika Querner.[3]
Die gemeinsame Grabstätte von Ursula Querner und Claus Wallner liegt auf dem Friedhof Bernadottestraße, der Grabstein trägt ein Bronzerelief mit einem Liebespaar.[4]


Werk


Einige seiner Werke befinden sich in Museen und öffentlichen Kunstsammlungen.

Als seine bedeutendsten Arbeiten gelten die Glasfenster für das Ulmer Münster, für die Hauptkirche St. Petri in Hamburg, für die Petrikirche[5] in Braunschweig und für die romanische Stiftskirche von Gandersheim.[6] Es gibt zahlreiche weitere von ihm gefertigte Glasfenster, Mosaiken und Deckenbilder für Kirchen, Schulen und andere öffentliche Gebäude.


Literatur




Commons: Claus Wallner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Inge Mosch: Zum Tode des Künstlers C. Wallner: Er schuf ein Werk voller Poesie. In: abendblatt.de. Hamburger Abendblatt, 31. Juli 1979, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  2. Reisebeschreibung zur Insel Ponza während der 1970er-Jahre. Archiv der Zeit, abgerufen am 28. Juni 2012.
  3. Dagmar Klein: Der Maler Claus Wallner und seine Glasfenster für Gießener Kirchen. In: bibelwelt.de. 1. Februar 2005, abgerufen am 31. Dezember 2017.
  4. Abbildung Grabstein bei garten-der-frauen.de
  5. Zum Wiederaufbau der Braunschweiger Petri-Kirche auf der Homepage der Gemeinde. Abgerufen am 27. Juni 2012.
  6. Lebenslauf und ausführliche Darstellung von Wallners Arbeiten in Gießen auf bibelwelt.de. Abgerufen am 27. Juni 2012
Personendaten
NAME Wallner, Claus
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Grafiker
GEBURTSDATUM 4. Juli 1926
GEBURTSORT Berlin
STERBEDATUM 29. Juli 1979
STERBEORT Hamburg



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