Conrad Grefe (* 7. November 1823 in Wien; † 16. August 1907 in Tulbing) war ein österreichischer Maler, Lithograf und Schriftsteller.
Grefe studierte 1837 bis 1844 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach dem Studium war er vorerst als Landschaftsmaler tätig, verlegte sich dann aber zunehmend auf Lithografien und Radierungen. Daneben war er maßgeblich an der Entwicklung des Zinkflachdruckverfahrens beteiligt, mit dem Vorlagen wie Ölgemälde in hoher Qualität gedruckt werden konnten. Grefe nutzte dieses Verfahren, um eine Reihe von Mappenwerken mit der Darstellung von kunsthistorisch bedeutenden Bauten, aber auch von Landschaften in seiner eigenen, von 1880 bis 1891 nachgewiesenen Lithografischen Anstalt in Wien herauszugeben.[1] Als Vorlagen für die Drucke zog er sowohl eigene Werke wie auch die anderer Künstler heran.
Sein besonderes Interesse galt der Darstellung der österreichischen Alpen. Von 1862 bis 1873 war er Vorstandsmitglied des Oesterreichischen Alpenvereins[2] und gehörte auch der Redaktion des Jahrbuchs des Oesterreichischen Alpenvereins an,[3] für das er auch zahlreiche Illustrationen beisteuerte.
Grefe war auch schriftstellerisch-historisch tätig und veröffentlichte u. a. auch zur jüdischen Geschichte Wiens.
In Wien-Liesing ist seit 1959 die Konrad-Grefe-Gasse nach ihm benannt. Die österreichische Schriftstellerin Anna Hottner-Grefe (1867–1946) war seine Tochter.
Personendaten | |
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NAME | Grefe, Conrad |
ALTERNATIVNAMEN | Grefe, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Maler, Lithograf und Schriftsteller |
GEBURTSDATUM | 7. November 1823 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 16. August 1907 |
STERBEORT | Tulbing |