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Cornelia Fischer (Künstlername: Nela; * 30. September 1954 in Berchtesgaden; † 11. August 1977 in Salzburg) war eine deutsch-österreichische Malerin.


Leben


Ihr Vater war der Filmregisseur und Filmproduzent Hans Conrad Fischer, ihre 1986 verstorbene Mutter Hanna Fischer war Malerin.[1] Ihre ersten Lebensjahre verbrachte Cornelia Fischer in Berchtesgaden.[1] 1959 übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Salzburg, 1971 nach Marktschellenberg.[1]

Erkrankt an Myeloischer Leukämie, verbrachte sie von April bis Juni 1974 ihren ersten von drei insgesamt achteinhalb Monate währenden Aufenthalten im Landeskrankenhaus Salzburg.[1] Die Erkrankung wird zum „Beginn einer intensiven künstlerischen Schaffenskraft.“[1] Im Februar 1975 erlangte sie die Matura am Wirtschaftskundlichen Realgymnasium in Salzburg und inskribierte anschließend an der Universität Salzburg Kunstgeschichte und Philosophie,[1] im Sommer 1975 besuchte sie die Malklasse von Jože Ciuha an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. In den Phasen vorübergehender Remissionen unternahm sie zwei mehrmonatige Reisen, 1976 allein nach Lindos auf Rhodos, 1977 gemeinsam mit ihren Eltern nach Kalifornien.[1]

Cornelia Fischer verstarb am 11. August 1977 im Landeskrankenhaus Salzburg,[1] beerdigt wurde sie auf dem Salzburger Kommunalfriedhof.


Wirken


Von ihrer Erkrankung ab 1974 bis zu ihrem Tod im August 1977 fertigte Cornelia Fischer rund 150 Bilder in Aquarell- und Temperatechnik, die sie mit dem Künstlernamen Nela signierte und teilweise mit kleinen poetischen Texten kommentierte. Rund ein Drittel ihres Werkes entstand am Krankenbett. Ausgestellt und in Kritiken gewürdigt wurden ihre Bilder erst Jahre nach ihrem Tod.

Bestimmende Motive ihrer Bilder sind Figuren (oftmals Mischwesen aus Mensch und Pflanze), Vögel, Städte, Bäume, Brücken und Landschaften. Zu dem im Mai 1976 entstandenen Bild Geheimnisvolle Augen – Mysterious eyes verfasste sie beispielhaft folgenden Bildtext: „Augen, die Dinge erzählen, die nur die Augen und ich verstehen, Augen die das Weite gesehen haben und davon einfache Dinge zu erzählen wissen. Alles übrige ist verhüllt, es kommt nur auf die Sprache der Augen an.“[2]


Nachlass und postume Würdigungen


Der gesamte künstlerische Nachlass von Nela befindet sich im Besitz ihres Vaters Hans Conrad Fischer und wird vom Salzburg Museum verwahrt.


Literatur





Einzelnachweise


  1. Nela – Biographie (Memento des Originals vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzburgmuseum.at; Salzburg Museum, online unter salzburgmuseum.at
  2. Siehe: Zitate von Nela (Memento des Originals vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzburgmuseum.at; Salzburg Museum, online unter salzburgmuseum.at
  3. Nela – Die Geschichte einer Malerin. Film. Österreich 1979. Regie und Drehbuch: Hans Conrad Fischer; siehe auch Nachlass Seite 78: Drehbuch zum Film
  4. Nela (Memento des Originals vom 29. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.daskino.at; Filmbeschreibung mit Kritikerzitaten von DAS KINO – Salzburger Filmkulturzentrum, online unter daskino.at
  5. Andrea Hoffmann: Nela´s story: A young artist faces death and learns about life. In: Evening Tribune, San Diego 28. März 1980
  6. Nela – Die Ausstellung (Memento des Originals vom 1. Oktober 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzburgmuseum.at; Salzburg Museum, online unter salzburgmuseum.at
  7. Carol Olten: Nela – Cornelia Fischer (1954–1977) – Malen gegen die Zeit (Memento des Originals vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzburgmuseum.at; Salzburg Museum, online unter salzburgmuseum.at
Personendaten
NAME Fischer, Cornelia
ALTERNATIVNAMEN Nela
KURZBESCHREIBUNG deutsch-österreichische Malerin
GEBURTSDATUM 30. September 1954
GEBURTSORT Berchtesgaden, Bayern, Deutschland
STERBEDATUM 11. August 1977
STERBEORT Salzburg, Land Salzburg, Österreich



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