Eberhard Heiland (* 4. Dezember 1935 in Mühlhausen; † 25. April 2005 in Weimar) war ein deutscher Maler und Keramiker.
Eberhard Heiland im Mai 2000Ideenplastik vor der Kirche in KapellendorfSchulleben in der DDRGrabtafel von Eberhard Heiland in Spiegelschrift auf dem Friedhof von Weimar-Tiefurt
Leben und Werk
Seine erste Ausbildung absolvierte Heiland als Anstreicher mit der Zusatzqualifikation als Dekorationsmaler. Er besuchte von 1953 bis 1958 die Fachschulen für bildende und angewandte Kunst in Erfurt und Heiligendamm, anschließend die Hochschule für bildende Kunst in Berlin-Weißensee, wo er 1963 den Abschluss als Diplom-Keramiker erwarb. 1968 wurde er als Kunsthandwerker in den Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) aufgenommen. Von 1973 bis 1983 war er Sektionsleiter der Maler und Grafiker des Verbandes, von 1960 bis 1989 Mitglied der SED.
Zunächst trat Heiland mit keramischen Arbeiten in Erscheinung und schuf objektgebundene Kunstwerke am Bau oder in öffentlichen Räumen, z. B. die Figuren auf dem „Brunnen der Völkerfreundschaft“ im Wohngebiet Rieth in Erfurt (1988 beseitigt). In zahlreichen Schulen schuf er stark farbige Wandbilder und Friese. Seine Themen reichten von Personen, Akten, Landschaften bis hin zu sozialen Sujets. Im Jahre 1983 bemalte er drei Wandnischen in der Bartholomäuskirche von Kapellendorf. Für das dortige Evangelische Gemeindezentrum „Thomas Müntzer“ schuf er ein keramisches Standbild des Reformators (Ideenplastik).
Brunnen der Völkerfreundschaft in der Erfurter Riethstraße
Heinz Knobloch: Nachträgliche Leckerbissen. Feuilletons, Aufbau Verlag, Berlin 1979
Peter Franz (Hrsg.): Hinter der Mauer und doch frei. Ein NachLeseBuch von DDR-Christen, Schkeuditz 1997, ISBN 3-929994-96-8
Ausstellungen (unvollständig)
Einzelausstellung
1984: Mühlhausen, Galerie am Entenbühl (Malerei und Grafik)
1985: Weimar, Galerie im Cranachhaus
Ausstellungsbeteiligungen
1972/1973, 1977/1978 und 1982/1983: Dresden, VII. bis IX. Kunstausstellung der DDR
1975, 1979 und 1984: Erfurt, Bezirkskunstausstellungen
1976: Karl-Marx-Stadt, Städtische Museen („Jugend und Jugendobjekte im Sozialismus“)
1977: Leipzig („Kunst und Sport“)
1985: Erfurt, Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung („Künstler im Bündnis“)
1986: Cottbus, Staatliche Kunstsammlung („Soldaten des Volkes - dem Frieden verpflichtet“)
1989: Berlin, Akademie-Galerie im Marstall („Bauleute und ihre Werke. Widerspiegelungen in der bildenden Kunst der DDR“)
Literatur
Heinz Knobloch: Der Blumenschwejk. Feuilletons, Briefe und eine Erzählung. Darin: Briefwechsel Knobloch/Heiland. Halle 1976, DNB 770165060.
Dieter Fechner: Mühlhäuser Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts wirkend über die Grenzen der Stadt, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2009, ISBN 978-3-86777-102-3
Dietmar Eisold (Hrsg.):Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S.329.
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