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Erich R. Döbrich (* 31. Mai 1896 in Sonneberg; † April/Mai 1945 in Berlin), bekannt als Erich R. Döbrich-Steglitz, war ein deutscher Maler und Illustrator.

Adjutant Grenadier Regiment 6
Adjutant Grenadier Regiment 6

Leben und Wirken


Der Heimatverein Steglitz e. V., Heimatverein des ehemaligen Berliner Bezirks Steglitz, verzeichnet Erich Döbrich in seiner Datenbank.[1]

Döbrich nahm am Ersten Weltkrieg teil, in dem er u. a. der 4. Eskadron des 2. Ulanen-Regiments in Ansbach sowie einer Maschinengewehr-Kompanie am Ersten Weltkrieg teil, in dem er zweimal verwundet wurde.[2]

Ende der 1920er Jahre und zu Beginn der 1930er Jahre gehörte Döbrich der nationalsozialistischen Sturmabteilung (SA) in Berlin an. Öffentliches Aufsehen erregte Döbrich zu dieser Zeit als er als Führer der SA-Standarte I (Charlottenburg, Spandau, Moabit) in der Nacht vom 30. zum 31. August 1930 auf Befehl des obersten Kommandeurs der Berliner und ostelbischen SA, Walter Stennes, ein etwa fünfundzwanzigköpfiges SA-Kommando in die Geschäftsräume der Berliner Gauleitung der NSDAP führte, um die dortige SS-Wachmannschaft abzulösen, nachdem bei der SA der Verdacht aufgekommen war, dass die Parteiführung und die SS sich gegen ihre Interessen stellen würden. Da die SS-Wachen sich weigerten den ihnen von Döbrich übermittelten Befehl Stennes zu gehorchen und die Räume der Gauleitung zu räumen ließ Döbrich die Tür der Berliner Parteizentrale mit Gewalt aufbrechen, woraufhin es zu einer Massenschlägerei zwischen SA- und SS-Männern kam, bei der die Geschäftsstelle verwüstet und zwei SS-Männer schwer verwundet wurden. Die Auseinandersetzung wurde erst durch die herbeigerufene Polizei aufgelöst.[3]

Nach dem Ausscheiden von Stennes und seinen Anhängern aus der SA und der Bildung einer sezessionistischen Ersatzorganisation im April 1931 schied auch Döbrich aus der Parteiarmee aus. Für Stennes soll Döbrich, dem kommunistische Sympathien nachgesagt wurden, als Verbindungsmann zum Traditionsverlag von Waldemar Pabst fungiert haben.[4]

Vor 1939 in der Steglitzer Kniephofstraße 6 gewohnt.


Bilder (Auswahl)


In den 1930er Jahren erschien in Berlin im Kyffhäuser-Verlag eine Postkartenserie mit Aquarellen von Erich Döbrich(-Steglitz).


Illustrationen


Unter anderem enthalten folgende Bücher Bilder von Erich R. Döbrich(-Steglitz):

„…mit 25 Strichzeichnungen von Erich R. Döbrich“
„…mit 25 Strichzeichnungen von Erich R. Döbrich“

Literatur




Commons: Erich R. Döbrich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ergebnisse Suchanfrage „Döbrich“@1@2Vorlage:Toter Link/www.steglitz.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf den Seiten des Heimatverein Steglitz e.V.
  2. Preußische Verlustliste Nr. 443 vom 1. Februar 1916 Bayerische Verlustliste Nr. 120 vom 15. Dezember 1914.
  3. Bastian Heim: Elite für Volk und Führer?: Die Allgemeine SS und ihre Mitglieder 1925-1945, S. 80.
  4. IfZ: Bericht in Sachen Stennes und Genossen von 1933.
  5. „Steglitzer Heimat“ (Zeitschrift des Heimatvereins Steglitz), 1982, Heft Nr. 1, Seite 18
Personendaten
NAME Döbrich, Erich
ALTERNATIVNAMEN Döbrich-Steglitz, Erich R.
KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und Illustrator
GEBURTSDATUM 31. Mai 1896
GEBURTSORT Sonneberg
STERBEDATUM April 1945 oder Mai 1945
STERBEORT Berlin



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